"The Walking Dead": Hier sind die Hintergrundinfos zu Negans erstem Opfer

Das Warten hat ein Ende. Nachdem die sechste Staffel der Zombieserie „The Walking Dead“ mit einem der wohl fiesesten Cliffhanger der Seriengeschichte in die Pause ging, startet Staffel sieben nun mit einer besonderen Überraschung durch: Dem Tod von Abe Ford! Hier gibt es die Hintergrundinfos zum schockierenden Auftakt der siebten Staffel.

Kaum zu glauben, aber wahr! Michael Cudlitz wusste schon lange, was ihm bevorsteht. Sage und schreibe 17 Monate lang trug Schauspieler Michael Cudlitz das Wissen um den brutalen Tod seiner Serienfigur Abraham Ford mit sich herum. Und auch die Identität der anderen Opfer war nie ein Geheimnis – entgegen dessen, was uns Cudlitz die ganze Zeit hat glauben lassen.

„Wir haben das Gerücht gestreut, dass keiner der Darsteller wisse, wen es trifft und dass wir den Tod jeder Figur drehen würden und noch über ihre Verträge verhandelt werden würde“, erklärt Michael Cudlitz im Interview mit dem Magazin „Us Weekly“. „Das alles war eine Lüge, hinter der wir uns fünf Monate nach Ende der Dreharbeiten versteckt haben“, schmunzelt der 51-jährige Schauspieler.

Genau hinsehen: Dieses Detail ist vielen Fans bei Abes Tod entgangen

Die ganze Geheimniskrämerei war allerdings anstrengender als zunächst gedacht und artete streckenweise in harte Arbeit aus. Damit niemand Verdacht schöpft, hat Michael Cudlitz weiterhin im Fitnessstudio trainiert und einen straffen Reiseplan aufgestellt – so ist niemand auf die Idee gekommen, dass er plötzlich nicht mehr drehen würde.

Die einzigen, die Cudlitz in den letzten Monaten nicht angelogen hat, waren seine Frau und seine Kinder – und das auch nur, weil sie mitbekommen haben, dass er plötzlich öfter zu Hause war.

Besonders seine Frau hätte aber gerne auf den Anblick seiner Leiche verzichtet. Um Abraham Fords Tod so dramatisch und realistisch wie möglich aussehen zu lassen, bedienten sich die Produzenten einer lebensgroßen, blutgetränkten Abe-Puppe. „Sie haben sogar eine Attrappe von mir mit aufgeplatztem Kopf hergestellt, die auf dem Boden lag. Das war für alle sehr verstörend. Meine Frau sagte, dass sie, obwohl sie wusste, dass es sich nicht um mich handelt, gerne auf den Anblick verzichtet hätte“, verrät Cudlitz im Interview weiter.

Besonders schwierig war es aber, zu verhindern, dass die ganze Geschichte durch Internettrolle verbreitet wird. „Unser Hauptanliegen war, das Ganze vor den Spoilern geheim zuhalten, deren einziges Anliegen es zu sein scheint, die TV-Erfahrung von anderen kaputt zu machen.“

Und auch um seinen Kollegen, den Glenn-Darsteller Steven Yeun habe sich Cudlitz große Sorgen gemacht. Er hatte die Befürchtung, dem 32-Jährigen könnte sein Serientod zu nahe gehen. „Ich bin kein Guru, aber ich mache das schon viele Jahre. Ich wusste, dass Steven sowas noch nie hat mitmachen müssen. Ich habe ihm gesagt, dass er jederzeit zu mir kommen kann, wenn er mich braucht.“

Den Fans bleibt Michael Cudlitz jedoch noch eine Weile erhalten, wenn auch nicht auf dem TV-Bildschirm, wie der Schauspieler weiter verrät: „Wir machen bald ein Fan-Event, bei dem den Fans der Serie die Möglichkeit gegeben wird, Abschied zu nehmen. So lange werde ich den Schnurrbart noch behalten.“

Bilder: Getty Images/WENN