"The Hunt": Umstrittener Film mit Hilary Swank kommt nicht ins Kino
Eigentlich sollte am 27. September der Film "The Hunt" mit Oscar-Preisträgerin Hilary Swank (45, "11:14") in der Hauptrolle in den Kinos anlaufen. Doch daraus wird nichts. Wie unter anderem "Variety" meldet, habe das Hollywood-Studio Universal die Entscheidung getroffen, den Satire-Thriller nicht zu veröffentlichen. Schuld daran sind die jüngsten Massaker in El Paso und Dayton, bei denen mehr als 30 Menschen ihr Leben verloren. Man verstehe, dass jetzt nicht die richtige Zeit ist, solch einen Film auf den Markt zu bringen, heißt es.
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Der Kinostart sei zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Hauptgrund für die Absage ist das Setting des satirischen Films mit ernstem Hintergrund, in dem sich Reiche in einem Landhaus versammeln und als sportliche Betätigung und aus Langeweile Jagd auf Menschen aus armen Schichten machen.
Donald Trump verurteilt Hollywood
In den vergangenen Tagen war deswegen eine Diskussion über den Film entbrannt, in die sich sogar US-Präsident Donald Trump (73) per Twitter einschaltete.
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Zwar nannte er "The Hunt" nicht beim Namen, schrieb aber, dass das "liberale Hollywood auf dem höchsten Level rassistisch" sei. Ein Film, der veröffentlicht werden soll, sei nur gemacht worden, um Chaos zu stiften. "Sie erschaffen ihre eigene Gewalt und machen andere dafür verantwortlich", schrieb Trump. Zuvor war Trump selbst kritisiert worden, mit seiner Sprache für die Gewalteskalation mitverantwortlich zu sein.
....to inflame and cause chaos. They create their own violence, and then try to blame others. They are the true Racists, and are very bad for our Country!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) August 9, 2019
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