Tesla in der Produktionshölle– und Musk singt mit Whiskey am Feuer

Prügel für Tesla - Wie profitieren Anleger?

Heiße Phase bei Tesla: Die angestrebten Produktionszahlen des Model 3 konnten nicht erreicht werden und eine Entlassungswelle folgt der Nächsten. Elon Musk hat alle Hände voll zu tun und übernachtet deshalb direkt in der Gigafactory. Zeit für ein Lagerfeuer mit Johnny Cash und einem Glas Whiskey bleibt dennoch. In einem Instagram-Video zeigt sich der extrovertierte CEO des kalifornischen Autokonzerns mit seinem Team beim Campen auf dem Dach der Fabrik. Einmal mehr sammelt er dadurch mit seiner unkonventionellen Art viele Sympathiepunkte bei seinen Fans. Die ambitionierten Ziele, welche auch seinem speziellen Charakter geschuldet sind, bringen Tesla jedoch oft in Schwierigkeiten.

Neue Probleme

Das Unternehmen des Selfmade-Milliardär Elon Musk befindet sich in einer kritischen Phase. Schon vor wenigen Wochen wurde angekündigt mehr als 200 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Jetzt sollen noch Hunderte der Tochterfirma SolarCity hinzukommen. Das größte Problem stellt aber die stockende Produktion des Model 3 dar. Nur 260 von den angestrebten 1.500 Modellen wurden im vergangenen Quartal ausgeliefert. Dem neuesten Bericht von Reuters zufolge meldet der taiwanesische Getriebe- und Achsenzulieferer Hota Industrial, Tesla habe die Bestellungen für Dezember auf 3000 Sets pro Woche reduziert. Für Dezember hatte der Elektroauto-Konzern geplant, 5.000 Modelle in der Woche zu produzieren.

Abwarten

Ohne Frage ist Elon Musk für die Marke und das Image Teslas Gold wert. Aufgrund der ungeduldigen Anleger muss er jedoch jetzt möglichst pünktlich und fehlerfrei liefern. Sonst ist die Party schnell beendet und der Kater groß.