Tesla: Läuft doch nicht alles nach Plan?

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Laut dem Nachrichtensender CNBC kämpft Tesla weiter mit Produktionsproblemen beim Model 3. Die Amerikaner beziehen sich auf frühere und aktuelle Mitarbeiter. Demnach laufe die Batteriefertigung in Nevada schlechter, als das Tesla bislang kommuniziert habe. Die Tesla-Aktie reagierte mit einem Kursverlust von rund zwei Prozent.

Wie CNBC berichtet, mussten Tesla-Mitarbeiter Mitte Dezember letzten Jahres die Batterien per Hand produzieren. Darüber hinaus gebe es unerfahrene Kollegen in der Qualitätskontrolle – zwei Quellen sprachen sogar von defekten Batterien, die das Werk in Nevada verlassen haben sollen. Tesla reagierte auf die Vorwürfe und wies diese Anschuldigung zurück. Allerdings gab der Elektroautobauer zu, dass es einige Schwierigkeiten gebe.

Massenproduktion muss gelingen

Der Druck auf Tesla wächst. Denn die Verkaufszahlen des Model 3 waren im vierten Quartal eine herbe Enttäuschung. Lediglich 1.550 Model 3 hat Tesla im letzten Abschnitt des Jahres 2017 an den Mann beziehungsweise an die Frau gebracht. Analysten hatten im Schnitt mit 4.000 Stück kalkuliert. CEO Elon Musk muss auf die Tube drücken und die möglichen Produktionsprobleme in den Griff bekommen. Nach wie vor ist das Unternehmen mit gut 58 Milliarden Dollar an der Börse ambitioniert bewertet.

Der Druck steigt

Zuletzt konnte sich die Tesla-Aktie trotz der schwachen Verkaufszahlen zum vierten Quartal wieder fangen und den Weg nach oben einschlagen. Der jüngste CNBC-Bericht dürfte allerdings wieder Wasser auf die Mühlen der Bären gießen. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten rund um die Massenproduktion und der hohen Bewertung rät DER AKTIONÄR, vorerst an der Seitenlinie zu verweilen.