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Tesla: Wann kommt der Ausbruch?

Seit November ist die Tesla-Aktie nun schon in einem Seitwärtstrend gefangen und macht keine Anzeichen daraus auszubrechen.

Weder der Flash-Crash an den globalen Finanzmärkten noch diverse Unternehmensmeldungen konnten genügend starke Impulse für einen Ausbruch geben.

Den wohl größten Einfluss auf den Chart hat das Model 3. Für Unsicherheit sorgten zuletzt Berichte, dass Tesla die Produktion des Model 3 vom 20. bis 24. Februar eingestellt habe. Jedoch gab es schnell eine Erklärung. „Unser Produktionsplan des Model 3 beinhaltet geplante Ausfallzeiten. Diese Zeiträume werden genutzt, um die Automatisierung zu verbessern und systematisch Engpässe zu beseitigen“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Sollten ab Ende März tatsächlich 2.500 Modelle pro Woche (wie geplant) vom Band laufen, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kurs die Widerstandszone bei 350 US-Dollar angreifen wird. Ob CEO Elon Musk diesmal seine Versprechen halten kann, bleibt fraglich. Denn schon im Dezember 2017 wollte der exzentrische Chef 5.000 Einheiten pro Woche fertigstellen.

Ein weiterer Hoffnungsschimmer für das Jahr 2018 sind Tesla's Energiespeicher. Der Umsatzerlös ist in diesem Segment 2017 um über 500 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Natürlich hängt der Anstieg vor allem mit der Übernahme von SolarCity zusammen, aber durch das Monster-Projekt in Südaustralien sollte Musk’s Elektro-Konzern große Aufmerksamkeit erregt haben. Dennoch beträgt der Anteil am Gesamtumsatz aktuell nur knapp zehn Prozent. Die Verantwortlichen rechnen für 2018 aber mit einem weiteren enormen Umsatzanstieg in diesem Segment, heißt es im Aktionärsbrief zum vierten Quartal.

Abwarten

Solange der Chart im Seitwärtstrend gefangen ist, sollten Anleger weitere Impulse abwarten. Bei nachhaltigen Ausbrüchen durch die Widerstandszone bei 350 US-Dollar oder die Unterstützungszone bei 300 US-Dollar eröffnen sich für Trader Möglichkeiten für kurzfristige Long- oder Short-Spekulationen. Für langfristige Investitionen ist die Tesla-Aktie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4,8 (BMW liegt bei 0,6) zu hoch bewertet.