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Tempelhof-Schöneberg: Rechte stören Online-Gottesdienst

Die Evangelische Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg ist wiederholt Opfer antisemitischer und rechtsextremer Angriffe geworden. So wurde unter anderem ein Online-Gottesdienst durch rechtsextremistische Symbole sowie pornografische Bilder gestört. Wie Superintendent Michael Raddatz mitteilte, wurden die Vorfälle zur Anzeige gebracht. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz.

Der letzte Vorfall ereignete sich beim Gottesdienst zum ersten Advent am vergangenen Sonntagabend. „Nach zehn Minuten hat eine Gruppe versucht, das Meeting zu kapern“, so Michael Raddatz. Störer zeigten verfassungsfeindliche Symbole wie Hakenkreuze und spielten laute Musik ein. Gezeigt wurden laut Raddatz auch antimuslimische und pornografische Inhalte. Die per Livestream übertragenen Gottesdienste des Kirchenkreises sind für jeden ohne Anmeldung frei zugänglich. Einzelne Störer konnten durch Techniker, die jeden Gottesdienst begleiten, ausgeschlossen werden. Da aber immer mehr hinzugekommen waren, wurde der Gottesdienst abgebrochen und via Instagram fortgesetzt, berichtet Raddatz.

Einen anderen Vorfall gab es bereits im November. Unter einen Twitter-Beitrag zum Konzert „Lebensmelodien“ mit Künstlern jüdischer Herkunft waren antisemitische Bilder gepostet worden.

Vorfälle wurden zur Anzeige gebracht

„Wir setzen uns zu Wehr“, so der Superintendent. Jegliche Vorfälle dieser Art seien zur Anzeige gebracht. worden. „Für uns ist es sehr wichtig zu zeigen, dass wir uns das nicht gefallen lassen.“ Inzwischen habe man si...

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