Werbung

"Tatort"-Schauspieler Robert Gallinowski im Alter von nur 53 Jahren verstorben

In "Schimanski" (2008) verkörperte Robert Gallinowski Martin Wetschek. Wie seine Agentin nun mitteilte, starb der Schauspieler "überraschend" im Alter von 53 Jahren. (Bild: Novapool Pictures)
In "Schimanski" (2008) verkörperte Robert Gallinowski Martin Wetschek. Wie seine Agentin nun mitteilte, starb der Schauspieler "überraschend" im Alter von 53 Jahren. (Bild: Novapool Pictures)

Er spielte vorzugsweise Bösewichte oder raue Ermittler: Robert Gallinowski war dafür bekannt, in die Rollen harter Kerle zu schlüpfen. Wie seine Agentur mitteilte, starb der Schauspieler jetzt im Alter von nur 53 Jahren.

Er galt als Kult-Bösewicht und populärer Krimi-Darsteller: Robert Gallinowski ist tot. Er sei "überraschend" im Alter von nur 53 Jahren gestorben, teilte seine Agentur mit, die dich mit einem Schwarz-Weiß-Foto auf der Homepage von ihm verabschiedete: "Ach Robert (1969 bis 2023), Du wirst uns fehlen". Näheres zur Todesursache gab die Agentin laut der "Süddeutschen Zeitung" jedoch nicht bekannt.

Der gebürtige Aachener begann seine Karriere am Theater, seinen ersten TV-Auftritt hatte er 1993 in der "Polizeiruf 110"-Folge "Tod im Kraftwerk". Seitdem war Gallinowski ein regelmäßiger Gast im deutschen Fernsehen und schlüpfte dabei oft in die Rollen ruppiger Kerle oder Ganoven: Er hatte Rollen in "Ein Fall für zwei", "Der Alte" und "SOKO Köln" und spielte in zahlreichen "Tatort"-Folgen mit, zuletzt 2020 im Saarbrücker "Tatort: Das fleißige Lieschen".

In der schwarzen Komödie im Serienformat, "Arthurs Gesetz", spielte Robert Gallinowski den derben Zuhälter Mario. (Bild: 2018 Turner Broadcasting / Goodfriends / Christian Schulz)
In der schwarzen Komödie im Serienformat, "Arthurs Gesetz", spielte Robert Gallinowski den derben Zuhälter Mario. (Bild: 2018 Turner Broadcasting / Goodfriends / Christian Schulz)

Krimi-Star und Maler

Ab 2009 ermittelte er als Hauptkommissar Ole Hansen in "Der Dicke" in außergewöhnlichen Fällen rund um den Anwalt mit Herz, Gregor Ehrenberg. Auch auf der großen Leinwand machte Gallinowski eine gute Figur: Als fanatischer SS-Hauptsturmführer Kluttig überzeugte er etwa in der Neuverfilmung des Klassikers "Nackt unter Wölfen" (2014).

Gallinowski machte sich nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Maler und Lyriker von sich reden: Bereits 1988 präsentierte er erstmals eine erste Ausstellung mit seinen Bildern, weitere Werkschauen in ganz Deutschland folgten. 2012 veröffentlichte er mit "Zwischen Herz und Schlag" einen Gedichtband, seine Gedichte stellte er immer wieder auch bei Lesungen vor.