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Tampa Bay Lightning holen Stanley Cup

Tampa Bay Lightning holen Stanley Cup

Sie haben es tatsächlich noch einmal gemacht: Die Tampa Bay Lightning haben zum zweiten Mal in ihrer Geschichte die Meisterschaft in der NHL gewonnen.

Im sechsten Spiel der best-of-seven-Serie um den Stanley Cup bezwang die Mannschaft aus Florida die Dallas Stars mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) und entschied die Final-Serie in der stärksten Eishockey-Liga der Welt damit mit 4:2 für sich.

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Zur Erinnerung: Erstmals hatten sich die Lightning die Trophäe 2004 gesichert.

Sieggarant war Goalie Andrei Wassilewski, der alle 22 Schüsse, die auf sein Tor kamen, abwehrte.

Stanley Cup: Fans bleiben außen vor

Kapitän Steven Stamkos, der aufgrund einer Verletzung nicht zum Einsatz kam, nahm den Stanley Cup in der NHL-Blase in Edmonton von Commissioner Gary Bettman entgegen. "Ich bin so stolz auf dieses Team und alles, was wir erreicht haben", sagte Stamkos: "Ich bin sprachlos. Es ist traumhaft, ein Teil davon zu sein."

Der Fan-Jubel für die Franchise noch auf dem Eis fiel allerdings aus - wegen der Corona-Pandemie waren die NHL-Playoffs gänzlich in Kanada und ohne Publikum ausgetragen worden.

Allerdings hatten sich sowohl in Tampa als auch in Dallas vor den jeweiligen Arenen der Teams sowie in zahlreichen Sportbars Anhängerscharen versammelt, um die TV-Übertragungen gemeinsam zu verfolgen und ihre Mannschaften moralisch zu unterstützen.

Bedenklich: Nicht selten wurde dabei die Abstands- und Sicherheitsregeln ignoriert.

Grubauer zuletzt deutscher Stanley-Cup-Sieger

Deutsche Profis fehlten in der Final-Serie, zuletzt hatte Nationaltorwart Philipp Grubauer 2018 mit den Washington Capitals den Stanley Cup gewonnen.

In den beiden Jahren zuvor war Tom Kühnhackl mit den Pittsburgh Penguins erfolgreich geblieben.

Superstar Leon Draisaitl, erst in der Woche als erster Deutscher zum wertvollsten Spieler (MVP) der regulären NHL-Saison gewählt worden, hatte mit Edmonton Oilers bereits frühzeitig die Qualifikationsrunde für die Playoffs verpasst, scheiterte an den Chicago Blackhawks.

Tampa Bay Lightning ganz souverän

Nun hatte Tampa nach der vergebenen Chance am Samstag, als es nach zweimaliger Verlängerung noch eine 2:3-Pleite setzte, die Begegnung dieses Mal recht gut im Griff.

Center Braydon Point hatte im ersten Drittel den Führungstreffer besorgt, Blake Coleman legte in zweiten Spielabschnitt auf 2:0 nach.

Etwas Spannung kam dann noch einmal in den Schlussminuten auf, als Dallas mit einem zusätzlichen Feldspieler alles riskierte. Die Defensive des neuen Champions hielt jedoch allen Angriffsbemühungen stand.

"Wir hatten viel Selbstbewusstsein", sagte Point. "Wir haben so hart gearbeitet und unseren Spielplan sehr gut umgesetzt. Wir haben nur an das Spiel gedacht, das vor uns lag."

Hedman bei Tampa mit Chancen auf Norris Trophy

Zum wichtigsten Spieler der Finalserie wurde Tampa-Verteidiger Victor Hedman gewählt. "Ein Traum ist wahr geworden. Es ist das Beste, das ich in meiner ganzen Hockey-Karriere erlebt habe", so Hedman.

Der Schwede hat darüber hinaus Chancen auf die Norris Trophy, die dem besten Verteidiger der Liga verliehen wird.