Tag 4 der Berlinale: Erst gute Laune, dann ernste Filme

Michi Beck von den Fantastischen Vier legte zusammen mit seiner Frau Ulrike beim Berlinale-Brunch auf. (Bild: Wenn)
Michi Beck von den Fantastischen Vier legte zusammen mit seiner Frau Ulrike beim Berlinale-Brunch auf. (Bild: Wenn)

Am Sonntag wurde in den 4. Berlinale-Tag hineingefrühstückt: Beim traditionellen Berlinale-Brunch ging es nach den Partys am Samstagabend munter weiter. Als Kontrastprogramm zum fröhlichen Feiern gab es mit „La Prière“ und „Figlia mia“ zwei sehr ernste Filme zu sehen.

Die ersten Tage der Berlinale sind für die Teilnehmer ganz besonders anstrengend – Eröffnungsgala, Blitzlichtgewitter, Interview- und Partymarathon. Nach den beiden großen VIP-Feiern am Samstagabend im Ritz-Carlton sowie im Szenerestaurant Borchardt entspannte die Prominenz am Sonntagmorgen bei Kaffee und Sekt im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz.

Mit dabei waren unter anderem die Schauspielerinnen Alina Levshin, Dorka Gryllus, Chiara Schoras und Max von der Groeben. Auch die Moderatoren Kai Pflaume und Nova Meierhenrich ließen sich den Brunch nicht entgehen. Für Musik sorgten Michi Beck von den Fantastischen Vier und dessen Frau Ulrike. Schauspieler Edin Hasanovic war überrascht und sagte zur „Berliner Morgenpost“: „Das hätte ich nicht gedacht. Für mich ist ein Brunch eher etwas Kleineres.“

Der deutsch-bosnische Schauspieler Edin Hasanovic beim Berlinale-Brunch. (Bild: Wenn)
Der deutsch-bosnische Schauspieler Edin Hasanovic beim Berlinale-Brunch. (Bild: Wenn)

Filmisch setzten am Sonntag zwei europäische Streifen Akzente: In der französischen Produktion „La Prière“ (“Das Gebet”) des Regisseurs Cédric Kahn versuchen junge Menschen, ihre Drogensucht in einer Art Bergkloster zu überwinden. Das öde Dasein in den Alpen und die triste Winterlandschaft verlangen den Suchtkranken alles ab. Es wird viel gebetet, in der Gemeinschaft gesungen und gearbeitet.

Regisseur Cédric Kahn und seine Darsteller falten die Hände zum Gebet. (Bild: AP Photo)
Regisseur Cédric Kahn und seine Darsteller falten die Hände zum Gebet. (Bild: AP Photo)

Auf den ersten Blick bunter und beschwingter geht es in „Figlia mia“ (Meine Tochter) zu. Der italienische Film von Laura Bispuri spielt auf Sardinien und erzählt die Geschichte eines Mädchens, das erfährt, dass Vater und Mutter nicht ihre leiblichen Eltern sind. Dass die Mutter schließlich Ehebruch begeht, verwandelt die Story vollends in ein Drama.

Partytechnisch ging es am Abend beim traditionellen NRW-Empfang in der Berliner Landesvertretung weiter. Eröffnet wurde das Fest vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU). Zu Gast waren unter anderem die Schauspieler Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Jan Josef Liefers und Jürgen Vogel. Letzterer zeigte sich gegenüber der „Berliner Zeitung“ allerdings kurz angebunden: „Ich haue mir ein Mineralwasser rein und werde recht schnell wieder den Dünnemann machen“, sagte der Schauspieler.

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