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Sturmflut an der Nordsee bleibt im Rahmen

Die angekündigte Sturmflut an der deutschen Nordseeküste hat sich beim Hochwasser im Rahmen gehalten und für keine Überraschungen gesorgt.

Eine Sprecherin des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) teilte mit, dass die Höchststände teilweise «durchaus auch etwas geringer» ausfallen würden als vorhergesagt. Erwartet wurden an der ostfriesischen Küste bis zu einem Meter, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet bis zu 1,5 Meter sowie im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höhere Wasserstände als das mittlere Hochwasser.

Auf dem Hamburger Fischmarkt, der bei ähnlichen Lagen häufiger überschwemmt wird, sei das Wasser nur etwas übergeschwappt, berichteten Passanten. Die Polizei sprach Autofahrer im elbnahen Bereich persönlich an und bat sie, ihre Fahrzeuge umzuparken - zuvor war die Bitte über Twitter erfolgt.

Die Flutsituation werde sich kurzfristig beim nächsten Hochwasser wieder etwas beruhigen, am Wochenende sei aber erneut mit einer Warnung zu rechnen, die auch «deutlich ausgeprägter» ausfallen könnte, betonte die BSH-Sprecherin. Am Donnerstag waren an der Küste Windstärken bis 8, in Böen bis zu 10, erwartet worden.

Von einer Sturmflut spricht man an der Nordseeküste, wenn das Hochwasser mindestens 1,5 Meter höher als normal aufläuft. Von einer schweren oder sehr schweren Sturmflut wird erst ab Werten von 2,5 beziehungsweise 3,5 Meter gesprochen.

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