Stefanie Giesinger: Therapiebeichte
Stefanie Giesinger benötigte psychologische Betreuung.
Von außen betrachtet war 2020 für die ehemalige ‚Germany’s Next Topmodel‘-Gewinnerin eigentlich ein erfolgreiches Jahr. Auf Social Media hielt sie ihre zahlreichen Follower über ihren Alltag auf dem Laufenden — alles wirkte normal. Doch wie die 26-Jährige jetzt gegenüber Reportern der Zeitschrift ‚Emotion‘ verriet, waren es insbesondere die sozialen Netzwerke, die Stefanies mentale Gesundheit belasteten. Ihre schlechten Gedanken nahmen damals so extreme Züge an, dass die Laufstegschönheit sich letztendlich in therapeutische Behandlung begab. „Instagram war für mich lange ein negativ behafteter Ort, obwohl es großer Bestandteil meines privaten und beruflichen Alltags ist“, erzählt sie im Gespräch, „2020 war für mich das schlimmste Jahr meines Lebens. Ich hatte Depressionen und sehr realistische Suizidgedanken. In der Phase habe ich die ganze Zeit Antidepressiva genommen.“
Durch die psychologische Betreuung lernte Stefanie, dass sie es nicht immer allen recht machen muss. Viel wichtiger sei für sie heute, sich selbst gut zu behandeln. Das gelte in letzter Instanz auch für Social Media: „Aber ich habe gemerkt, dass ich nicht mit Social Media aufhören, sondern daran arbeiten muss, wie ich die Bewertungen aufnehme.“