Spoiler im Knast: Polizei verrät Gangstern zur Abschreckung "Stranger Things 2"-Handlung

Die Gruselserie "Stranger Things 2" erzielt hierzulande und in Amerika Rekordeinschaltquoten. Diesen Umstand macht sich nun eine Polizeistation im US-Staat Michigan zunutze. Kriminelle müssen sich dort künftig nicht nur auf Haftstrafen, sondern auch auf fiese Spoiler einstellen.

East Lansing ist bedürftig. 34,8 Prozent der circa 46.500 Bewohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Diebstahlsdelikte gehören daher leider fast zum Alltag der Kleinstadt. Auch die Androhung hoher Gefängnisstrafen hilft kaum. Darum geht die örtliche Polizeistation nun neue Wege.

Um potenzielle Gangster noch mehr abzuschrecken, werden im Gefängnis nun die Handlungen der neusten "Stranger Things"-Episoden der zweiten Staffel verraten. In einem Tweet der East Lansing Police heißt es: "Wir haben diese Woche 'Stranger Things'-Spoiler an alle Wände unseres Gefängnisses gehängt. Als Extramotivation, um nicht hier zu landen."

Die User hatten indes gemischte Gefühle zu der polizeilichen Erziehungsmaßnahme. So schrieb ein Nutzer: "Sieht wohl so aus, als würde ich das Gesetz lieber nicht brechen, um herauszufinden, ob das wirklich stimmt." Ein anderer gab jedoch zu bedenken: "Stopp mal, es gibt Menschen, die die neue Staffel nicht direkt am ersten Abend durchgesuchtet haben? Merkwürdig."

Sollten die "Stranger Things"-Spoiler nicht zusätzlich dazu animieren, auf dem Pfad des Gesetzes zu bleiben, so weckte die Aktion dennoch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Dies belegen rund 4.000 Re-Tweets und über 16.000 Likes. Vielleicht hilft dies der Kriminalstatistik 2017 ja trotzdem. Im Vorjahr war es in East Lansing zu 107 Autodiebstählen und 24 Raubüberfällen gekommen.

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