Sorge um Biden und Harris: US-Schauspieler Ron Williams fürchtet Attentate

Der Sturm auf das Kapitol in Washington hielt die Welt in dieser Woche in Atem. Die genauen Ereignisse und ihre Folgen wurden deshalb auch in einer vorgezogenen Folge der ARD-Talkshow "maischberger. die woche" diskutiert. Schauspieler Ron Williams sorgte sich um den neuen US-Präsidenten.

In einer außerplanmäßigen Ausgabe ihrer ARD-Sendung "maischberger. die woche" hat Sandra Maischberger über die Ereignisse beim Sturm auf das US-amerikanische Kapitol am vergangenen Mittwoch diskutiert. Vorallem der CDU-Politiker Norbert Röttgen ging dabei mit den Republikanern hart ins Gericht.

Der 55-Jährige sieht vor allem den scheidenden US-Präsidenten Donald Trump in der Verantwortung: Schon während seiner vierjährigen Amtszeit habe dieser bewusst Hass gesät und aufgewiegelt. Angetrieben sei er dabei von "seinem grenzenlosen Narzissmus" geworden. Von den Randalierern selbst sah Röttgen eine vergleichsweise geringe Gefahr ausgehen: Das Problem seien "nicht die Bekloppten und der Mob", erklärte er. Vielmehr seien es die "Normalos", die Trump und seinen Aggressionen ihre Stimme gegeben hätten. Bei diesen 70 Millionen Menschen müsse der neue US-Präsident Joe Biden nun ansetzen. Durch den Vorfall sieht der Unionspolitiker auch das weltweite Ansehen der Demokratie in Gefahr - gerade im Systemwettbewerb mit Ländern wie China.

Auch die US-Korrespondentin der ARD, Tina Hassel, bezeichnete den Vorfall in Washington als den schwärzesten Tag in der Geschichte der USA. Mit dem Kapitol sei "etwas Heiliges, ein Tempel der Demokratie" von den Demonstranten "besudelt worden". "Die Demokratie war im Stresstest. Aber sie hat am Schluss bestanden." Trumps Präsidentschaft ende nun so, wie sie begonnen habe: "Mit Verachtung für alles, was eine Demokratie mit seinen Institutionen und Gepflogenheiten ausmacht."

Zuletzt kam der Entertainer und Schauspieler Ron Williams zu Wort. Der US-Amerikaner hatte die Ereignisse in seiner Heimat von Deutschland aus im Fernsehen verfolgt. Auch wenn Trumps Amtszeit bald vorbei ist, macht sich der 78-Jährige Sorgen um die USA, aber auch um Joe Biden und dessen Vizepräsidentin Kamal Harris: "Ich fürchte sogar um das Leben von Biden und Harris. Attentate sind nichts, was man in den USA nicht erlebt hat."