Sommerspiele in Tokio: Athleten wohl nur im Olympischen Dorf und in Sportstätten

Kontaktminimierung statt Olympia-Flair: IOC veröffentlicht "Playbook" für Athleten

Die Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) müssen wegen der besonderen Corona-Bedingungen voraussichtlich auf einen großen Teil ihrer Bewegungsfreiheit verzichten. "Sie werden auf das Olympische Dorf und den Transport zu ihren Wettkampf- und Trainingsstätten beschränkt sein. Das ist es. Keine Besuche der Innenstadt", sagte John Coates, australischer Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und Vorsitzender der Koordinierungskommission für Tokio, bei Sky News Australia.

Mit einer Reihe von "Drehbüchern" will das IOC den unterschiedlichen Teilnehmergruppen auf die Situation vor Ort vorbereiten. In den Büchern sollen die Maßnahmen bei den Spielen für Stakeholder wie Athleten, Nationale Olympische Komitees, Medien, Betreuer und Schiedsrichter erklärt werden, "um sich selbst und andere zu schützen", hatte IOC-Präsident Thomas Bach am Mittwoch erklärt. Die erste Ausgabe der Bücher soll zeitnah veröffentlicht werden.

Coates erklärte weiter, die Organisatoren würden alles unternehmen, um das Olympische Dorf zum sichersten Platz Japans zu machen. Die Athleten werden in ihrer Zeit in Japan regelmäßig getestet. Bei der Frage, ob Zuschauer bei den Spielen zugelassen werden, gebe es noch keine Entscheidung. Diese werde wohl im März oder April gefällt.