So viel zahlt Netflix Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds für "Red Notice"

Sie spielen die Hauptrollen in Netflix' Action-Thriller "Red Notice": Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds (Bildrechte: ddp/INTERTOPICS; ddp/Birdie Thompson/AdMedia/Sipa USA; ddp/INTERTOPICS/MediaPunch)
Sie spielen die Hauptrollen in Netflix' Action-Thriller "Red Notice": Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds (Bildrechte: ddp/INTERTOPICS; ddp/Birdie Thompson/AdMedia/Sipa USA; ddp/INTERTOPICS/MediaPunch)

Netflix lässt sich seine Filme und Serien einiges kosten. Zumal der Streaming-Dienst immer mehr auf zugkräftige Stars vor und hinter der Kamera setzt. Als besonders teure Produktion erweist sich der Action-Thriller "Red Notice", dessen Hauptdarsteller Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds sich über ein üppiges Gehalt freuen.

Um nutzerködernde Film- und Serien-Projekte aber auch Stars vor und hinter der Kamera an Land zu ziehen, scheut Netflix keine Kosten und Mühen. Das wird an der neuesten Eigenproduktion des US-Streaming-Dienstes, "Red Notice", besonders deutlich. US-Medienberichten zufolge lässt sich der Konzern den Action-Thriller rund 160 Millionen US-Dollar kosten. Einige Beobachter sprechen sogar von einem Budget nahe der 200-Millionen-Marke. Ein Großteil davon streichen die Hauptdarsteller Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds sowie der Regisseur und Drehbuchautor Rawson Marshall Thurber ein.

Die 20-Millionen-Dollar-Liga

Wie das Filmmagazin Variety berichtet, zahlt Netflix seinen drei Stars jeweils 20 Millionen Dollar. Und das obwohl Gadots Rolle in dem Film über einen Agenten, der Jagd auf den meistgesuchten Kunstdieb der Welt macht, kleiner sein soll als die ihrer beiden männlichen Kollegen. Aber auch Thurber ist um eine stolze Millionensumme reicher. Insidern zufolge bezieht der erfolgreiche US-Filmemacher, der mit Johnson bereits die Blockbuster "Central Intelligence" und "Skyscraper" gedreht hat, ein Gehalt von rund zehn Millionen Dollar.

Der stolzeste unter den vieren dürfte aber Johnson sein. Der ehemalige Wrestler, der heute zu den profitabelsten Schauspielern Hollywoods gehört, wird von Netflix auch für seine Tätigkeiten als Produzent entlohnt. Wie hoch sein Gehalt demnach insgesamt ausfällt, steht nicht fest. Dass die Summe beträchtlich sein dürfte, kann – wer will – auch aus seinem Instagram-Eintrag vom vergangenen Dienstag herleiten. Darin dankt Johnson dem Streaming-Dienst für dessen "größte Verpflichtung bei einem Spielfilm aller Zeiten". Gadot pflichtete ihm auf derselben Plattform mit einem einzigen aber vielsagenden Wort bei: "Boom."

Stars verdienen immer weniger

Mit den astronomischen Gehältern knüpft Netlix an eine Praxis an, die in Hollywood nicht mehr gang und gäbe ist. Konnten die Topstars früher im Voraus bis zu 30 Millionen Dollar pro Film verlangen, müssen sie sich in Zeiten, in denen Filmreihen und -Franchises für die Kinobesucher verlockender sind als ihre Stars, nicht selten mit dem Bruchteil davon begnügen. Während Keanu Reeves seinerzeit für einen "Matrix"-Film noch eine Gage von rund 15 Millionen Dollar ausgezahlt bekam, waren es für "John Wick" nur mehr zwischen einer und zwei Millionen Dollar. Für die erste Fortsetzung erhielt er mit 2,5 Millionen Dollar nicht wesentlich mehr – und das obwohl mit dem Vorgänger der Grundstein für ein weltweit erfolgreiches Franchise gelegt worden war.

Wie sich die Zeiten in Hollywood ändern: Keanu Reeves erhielt für die "Matrix"-Reihe noch rund 15 Millionen US-Dollar pro Film. Für "John Wick" musste er sich mit maximal zwei Millionen begnügen.  (Bild: Xavier Collin/Image Press Agency/ddp/Sipa USA)
Wie sich die Zeiten in Hollywood ändern: Keanu Reeves erhielt für die "Matrix"-Reihe noch rund 15 Millionen US-Dollar pro Film. Für "John Wick" musste er sich mit maximal zwei Millionen begnügen. (Bild: Xavier Collin/Image Press Agency/ddp/Sipa USA)

Die großen Filmstudios Hollywoods sind aber auch heute noch spendabel. Stars wie Leonardo DiCaprio, Sandra Bullock, Jennifer Lawrence und Dwayne Johnson sind noch immer ihre 20 Millionen wert. Die zugkräftigsten unter ihnen können es sich sogar leisten, sich eine Gewinnbeteiligung in den Vertrag schreiben zu lassen. Bullock zum Beispiel durfte zusätzlich zu ihrem festen Gehalt von 20 Millionen Dollar für "Gravity" 15 Prozent der Einnahmen des Weltraum-Dramas einstreichen. Am Ende hatte sie 70 Millionen Dollar auf ihrem Konto. Tom Cruise war nach dem Erfolg von "Mission: Impossible – Phantom Protokoll" um satte 75 Millionen Dollar reicher. Und Will Smith bekam für den dritten Teil der "Men in Black"-Reihe insgesamt 100 Millionen Dollar ausgezahlt. Wenigstens das hat sich im Vergleich zu früher nicht gehändert, als etwa Keanu Reeves für seine drei Auftritte in der "Matrix"-Reihe dank der Beteiligungsklausel rund 250 Millionen Dollar verdient hatte.