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So düster hätte „Die Eiskönigin“ eigentlich werden sollen

Let it go? Wer hätte mit einer eiskalten Elsa singen mögen? (Bild: Disney)
Let it go? Wer hätte mit einer eiskalten Elsa singen mögen? (Bild: Disney)

Eine Armee aus Schneemonstern, keine Schwestern und eine abgrundtief böse Elsa: Ursprünglich sollte „Die Eiskönigin“ sehr viel düsterer ausfallen. Zum Glück besannen sich die Verantwortlichen bei Disney eines Besseren.

Zwei Schwestern, die gemeinsam durch dick und dünn gehen, mitreißende Lieder sowie süße Sidekicks, allen voran Schneemann Olaf – das ist grob gesagt das Erfolgsgeheimnis von „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“. Die Geschichte der ungleichen Prinzessinnen Elsa und Anna kam 2013 in die Kinos und löste weltweit unter kleinen wie großen Zuschauern eine wahre Manie aus. Die Disney-Produktion spielte 1,3 Milliarden US-Dollar ein und wurde damit der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten. Fast aber wäre alles ganz anders gekommen.

Sprecherin Kristen Bell hatte schon verraten, dass Eiskönigin Elsa ursprünglich stärker als Schurkin geplant gewesen war. Jetzt aber wurde erst bekannt, wie extrem sich die Anfangsidee vom späteren Film unterschieden hat. „Am Anfang waren Anna und Elsa keine Schwestern. Sie waren nicht mal königlicher Abstammung“, verriet Produzent Peter Del Vecho dem US-Magazin „Entertainment Weekly“. „Elsa war eine selbsternannte Schneekönigin, sie war eine Schurkin und das pure Böse.“

Statt Olaf hätte es in der Ursprungsversion eine Schneemonsterarmee gegeben. (Bild: Disney)
Statt Olaf hätte es in der Ursprungsversion eine Schneemonsterarmee gegeben. (Bild: Disney)

Während Schneemann Olaf, der von einem Dasein in der Sommersonne träumt, sehr knuffig ausfiel, jagte das gruselige Eismonster so manchem Zuschauer gehörig Angst ein. Davon hätte es eigentlich eine ganze Armee geben sollen. Am Ende war nämlich laut Del Vecho ein epischer Showdown zwischen Anna und Elsas Monsterarmee geplant. Während in „Die Eiskönigin“ die Beziehung der verwaisten Schwestern im Zentrum steht, wurde Elsa in der Originalversion aus verschmähter Liebe zum Bösewicht und Anna am Schluss von Kristoff gerettet.

Zum Glück fiel den Verantwortlichen bei Disney aber irgendwann auf, dass diese Geschichte nicht sonderlich originell war. Außerdem verspürten sie verständlicherweise so gar keine emotionale Verbindung zu Elsa und damit folgerichtig auch nicht zur Handlung an sich. Dann aber kam der Durchbruch. „Was wäre, wenn sie sich vor sich selbst fürchtet? Und Angst hat, dass sie ihre Liebsten verletzt?“, fragten sich die Macher. Das erwies sich als Schlüssel zum späteren Erfolg.