"So nicht benehmen": ZDF-Reporter kritisiert Kroos
Nach dem Interview-Abbruch von Toni Kroos übt ZDF-Reporter Nils Kaben neuerlich Kritik am Real Star. Zugleich verweist er auf eine versöhnliche Zukunft.
Ein Interview, wie es nicht alle Tage vorkommt ... Was sich nach dem Champions-League-Finale von Paris zwischen Real-Star Toni Kroos und ZDF-Reporter Nils Kaben abspielte, wird auch zwei Tage später noch heiß diskutiert.
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Dass Kroos das Interview jäh abbrach und seinem Gegenüber vorwarf, "Scheiß-Fragen" zu stellen, bedachten einige mit Applaus - andere sahen es als rüpelhaftes Verhalten an, jenseits des journalistischen Verständnisses.
Kritik an Kroos
Kaben selbst hat sich am Montag neuerlich zu dem Vorfall geäußert - und Kritik an Kroos geübt.
"Kroos hätte die Frage auch als Vorlage dafür nutzen können, darauf hinzuweisen, dass Real sich schon durch den ganzen Wettbewerb immer in schwierigen Situationen gerettet hatte", sagte Kaben dem Spiegel.
Nach Rücksprache in der Kollegschaft sei man zu dem Ergebnis gekommen, "dass man sich als Spieler so nicht benehmen sollte".
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Dabei zog Kaben durchaus in Erwägung, dass es sich schlicht um ein "Missverständnis unter viel Adrenalin" gehandelt habe. Zugleich glaube er, "dass Toni Kroos und ich drei Sätze darüber wechseln werden, wenn wir uns das nächste Mal begegnen. Und dann ist auch wieder gut."
Die meisten Medienhäuser seien "nun mal keine Fans. Wir sind die Begleiter der Teams", erklärte Kaben abschließend.
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