Skurrile Verbote: Darum wurden diese Filme in einigen Ländern nicht gezeigt

Zu sexy, zu gewaltverherrlichend oder schlichtweg zu gelb – die Gründe, warum manche Filme in einigen Ländern nicht gezeigt wurden, sind vielfältig und nicht immer nachvollziehbar. Die skurrilsten Highlights finden sich in dieser Galerie.

Quelle: CF Bigas

WINNIE PUH

In vielen Ländern gelten die folgenden Filme als absolute Blockbuster oder feierten immerhin große Erfolge. Trotzdem haben sich andere Nationen gegen ihre Ausstrahlung entschieden. Das polnische Städtchen Tuszyn beispielsweise verbannte den Honig naschenden Knuddelteddy Winnie Puh aus den Kinos, weil er angeblich nicht anständig gekleidet ist. Er trägt schließlich keine Hose und kann zudem kein eindeutiges Geschlecht aufweise. (Bild: Facebook/WinniethePooh)

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT

Zeitreisen – immer wieder ein beliebtes Thema in Filmen. Für China jedoch ein absolutes No-Go! Im Reich der Mitte wird großer Wert auf die Geschichte des Landes gelegt, die demnach weder verändert oder neu geschrieben werden kann. Filme wie “Zurück in die Zukunft” haben da also besonders schlechte Karten. (Bild: Snap Stills/REX)

INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES

Wohl bekomm’s! Im Abenteuerfilm “Indiana Jones und der Tempel des Todes” wird Willie Scott alias Kate Capshaw ein schmackhaftes Affenhirn serviert. Offenbar zu viel für Indien: Der Staat empfand den Film als Beleidigung und zensierte ihn. Besonders im Hinduismus werden Affen verehrt. Allerdings wurde das Verbot nach einiger Zeit wieder aufgehoben. (Bild: Universal History Archive/REX)

DIE SIMPSONS - DER FILM

In Myanmar sorgte die Militärjunta dafür, dass “Die Simpsons – Der Film” nie in den Kinos lief. Aus unerklärlichen Gründen wurden 2007 die Farben Gelb und Rot aus Filmen verbannt – schlechte Voraussetzungen also für die quietschgelben Bewohner aus Springfield. (Bild: Moviestore/REX)

HOMELAND

Manila, die Hauptstadt der Philippinen, boykottierte eine Zeit lang alle Filme mit Claire Danes. Nach einem Dreh in der Metropole äußerte hatte sich die “Homeland”-Aktrice abfällig über die Stadt geäußert, wonach die Regierung Konsequenzen zog. Sowohl die Schauspielerin als auch ihre Filme wurden so lange für tabu erklärt, bis sie sich entschuldigt – was sie später auch tat. (Bild: Jim Smeal/BEI/REX)

BRUCE ALLMÄCHTIG

Die Komödie “Bruce Allmächtig” sorgte besonders in Ägypten für Furore. Allerdings weniger, weil die Filmemacher mit Morgan Freeman Gott ein Gesicht gaben. Viel mehr wurde kritisiert, dass Bruce mit seinen neu gewonnenen Fähigkeiten die Brüste seiner Freundin vergrößerte. Etwas, das Gott niemals tun würde, so die Kritiker. (Bild: Moviestore Collection/REX)

NOAH

2014 enterte das Bibel-Epos “Noah” mit Russell Crowe und Emma Watson die internationalen Kinos. Jedoch nicht in muslimischen Ländern wie Katar, Bahrain oder den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch Ägypten weigerte sich mit den Worten: “Al-Azhar gibt bekannt, dass der kommende Film über Allahs Boten Noah – Friede sei mit ihm – verboten wird.” Die Darstellung würde dem islamischen Gesetz widersprechen. (Bild: Facebook/NoahFilmDE)

TRIBUTE VON PANEM

Nicht nur die Bücher, auch die Filme der “Tribute von Panem”-Reihe sind hierzulande ein riesiger Erfolg. Trotzdem kein Grund für Vietnam, den ersten Teil mit Jennifer Lawrence im Kino zu zeigen. Teenagern dabei zuzusehen, wie sie ums Überleben kämpfen und sich gegenseitig umbringen, gehört nach Ansicht der dortigen Regierung nicht auf die große Leinwand. (Bild: Snap Stills/REX)

2012

Und warum genau wurde der Katastrophenfilm “2012” von Roland Emmerich nicht in Nordkorea gezeigt? Dafür hat anscheinend Kim Jong-Il persönlich gesorgt. Das Jahr sollte für sein Land nämlich eines der erfolgreichsten werden, weshalb alles, was auch nur ansatzweise etwas Gegenteiliges behauptet, keine Daseinsberechtigung hatte. (Bild: Moviestore Collection/REX)

A MOST WANTED MAN

Gleich vier arabische Staaten (Jordanien, Katar, Oman, Ägypten) verboten den Kinostart der John-Le-Carré-Verfilmung “A Most Wanted Man”. Der Grund: Sexszenen, die falsche Darstellung der islamischen Gesellschaft sowie die angebliche Behauptung, dass der Islam eine Quelle des Terrorismus sei. (Bild: REX)

50 SHADES OF GREY

Zu sadistisch und pornografisch – das waren die Gründe für Malaysia, den Erotikstreifen “50 Shades of Grey” noch vor Kinostart verbieten zu lassen. Eigentlich wenig überraschend … (Bild: Moviestore/REX)

DAS LEBEN DES BRAIN

Heute gilt Monty Pythons “Das Leben des Brian” als absoluter Kultfilm. Als er allerdings 1979 in die Kinos kommen sollte, war davon nicht jeder begeistert: Irland, Norwegen, Südafrika und Singapur wollten ihn wegen Gotteslästerung nicht zeigen. Oder um es mit den Worten Cäsars zu sagen: Sie waren ein “kleiner Widerporst”. Später hoben einige der Länder das Verbot jedoch wieder auf. (Bild: Moviestore Collection/REX)