Noch immer weht ein Hauch Kalter Krieg durch Europa und die Welt:
Insgesamt 23 Länder, darunter die USA, Kanada und 16 EU-Staaten, haben am Montag die Eskalationsschraube im Konflikt um den Nervengift-Anschlag in Großbritannien weitergedreht – und insgesamt 139 russische Diplomaten ausgewiesen.
Es war ein Zeichen der Solidarität und Entschlossenheit mit Großbritannien. Der Schritt lässt aber auch die Frage aufkommen: Wie geht es nun weiter? Wie weit werden Russland und der Westen in diesem Konflikt gehen?
Die Ereignisse am Montag, ihre Bedeutung und ihre möglichen Folgen – auf den Punkt gebracht.
Diese Staaten haben russische Diplomaten ausgewiesen:

► Nach Großbritannien haben 16 weitere EU-Staaten russische Diplomaten ausgewiesen. Außerhalb der EU forderten die USA, Kanada, Australien, Mazedonien, Albanien, die Ukraine und Norwegen russische Geheimdienstmitarbeiter auf, das Land zu verlassen.
► Die Bundesregierung begründete den Schritt damit, dass die Fakten und Indizien im Fall des vergifteten Ex-Spions Sergej Skripal auf Russland weisen würden.
► “Die russische Regierung hat bisher keine der offenen Fragen beantwortet und keine Bereitschaft gezeigt, eine konstruktive Rolle bei der Aufklärung des Anschlags spielen zu wollen”, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD).
► Hier eine komplette Liste und die Anzahl der ausgewiesenen Diplomaten:
Deutschland: 4 Diplomaten
Frankreich: 4 Diplomaten
Polen: 4 Diplomaten
Tschechien: 3 Diplomaten
Litauen: 3 Diplomaten
Spanien: 2 Diplomaten
Italien: 2 Diplomaten
Niederlande: 2 Diplomaten
Dänemark: 2 Diplomaten
Estland: 1 Diplomat
Lettland: 1 Diplomat
Schweden: 1 Diplomat
Rumänien: 1 Diplomat
Finnland: 1 Diplomat
Kroatien: 1 Diplomat
Ungarn: 1 Diplomat
Norwegen: 1 Diplomat
USA: 60...