Simon Pegg: "Anton Yelchin wird uns für immer fehlen"

Simon Pegg bei der "Star Trek Beyond"-Premiere in San Diego

Simon Pegg hat seinen bislang wohl schwersten Sommer hinter sich. Zum einen musste der 46-jährige Schauspieler aus England mit seinen Kollegen den neuen "Star Trek Beyond"-Film auf der ganzen Welt promoten, gleichzeitig aber trauerte er um seinen guten Freund Anton Yelchin (1989-2016). Yelchin starb bekanntlich bei einem tragischen Unfall, er wurde von seinem eigenen Auto in seiner Hausauffahrt erdrückt. "Star Trek Beyond" war der letzte Film des Nachwuchsstars. In Deutschland läuft der Streifen seit vergangenem Donnerstag im Kino.

Pegg sagte im Gespräch mit spot on news, dass "es wohl die schwierigste Entscheidung überhaupt war, ob wir nun mit der Promo-Tour für den Film fortfahren oder alle Termine abblasen sollten". Am Ende einer langen Diskussion entschied sich die Crew dann doch, den neuen "Star Trek"-Streifen im Rahmen einer weltweiten Pressetour zu bewerben.

"Wir wollten nicht, dass die Leute diesen Film nicht sehen. Das hat Anton nicht verdient. Wir wollten ihm diesen Film widmen. Und wir wollten, dass allein aus dem Grunde so viele Menschen wie möglich in die Kinos kommen, um ihn noch ein letztes Mal auf der Leinwand zu sehen", so Pegg. Der Schauspieler weiter: "Anton wird uns für immer fehlen. Er war ein brillanter und gutmütiger Geist. Ein Mensch, den man einfach nur gernhaben konnte."

Doppelfunktion für Pegg

Pegg selbst taucht in dem Film, der rechtzeitig zum 50. Jubiläumsjahr von "Raumschiff Enterprise" auf den Markt kommt, als Scotty auf. Und hatte als Co-Drehbuchautor eine Doppelfunktion. Für Pegg, den Drehbuchautor, war es deshalb wichtig, dass "wir einen Film produzieren, den auch Kinobesucher verstehen würden, die nie zuvor von 'Star Trek' gehört hatten", so der Engländer.

Aus diesem Grund wollten Pegg und seine Kollegen "einen echten Event-Film produzieren, bei dem es von Anfang an richtig zur Sache geht. Wir wollten, dass sich die Kinobesucher an diesen Film erinnern, es sollte ein Spektakel sein", sagt Pegg weiter.

Das scheint der Crew gelungen zu sein. Der Film hat in der ersten Kinowoche in den USA hervorragende Umsätze an der Kinokasse eingefahren. "Ich müsste lügen, wenn ich hier sage, dass wir nicht sehr stolz auf das Ergebnis sind. Der Film hat viel Herzblut gekostet. Und wir sind dankbar, dass er so gut angenommen wird vom Publikum", meint Pegg dazu.

Foto(s): AdMedia/ImageCollect