Schiri-Streit und Schmerzen: Bitteres Aus für Siegemund

Schiri-Streit und Schmerzen: Bitteres Aus für Siegemund

Der Traum vom Triumph in Paris ist für Laura Siegemund im Viertelfinale geplatzt.

Bei den French Open unterlag die 32-Jährige gegen Petra Kvitova 0:2 (3:6, 3:6) nach Sätzen.

Damit verpasste Siegemund die erste Teilnahme einer deutschen Spielerin an der Vorschlussrunde seit Andrea Petkovic 2014.

In ihrem ersten Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier war Siegemund trotz einer ordentlichen Leistung gegen die zweimalige Wimbledonsiegerin weitgehend chancenlos.

Insbesondere im ersten Satz fehlten ihr gegen die an Nummer sieben gesetzte Tschechin die Mittel. Auffällig: Siegemunds ansonsten gefürchteten Stoppbälle landeten zumeist im Netz.

Disput mit Schiedsrichterin

Knackpunkt war zudem ein Aufschlagspiel Mitte des zweiten Satzes, als sich Siegemund bei Einstand mit der Schiedsrichterin anlegte.

Vorausgegangen war eine Verwarnung, weil die immer wieder für ihren Wandel an der Regelgrenze in der Diskussion stehende Schwäbin ihren Aufschlag verzögert hatte.

Siegemunds Einwand, dass sie schon bei der Aufschlagbewegung war, als die Warnung ausgesprochen wurde, ließ die Unparteiische Marijana Veljovic - die zuletzt durch einen Shitstorm und einen Kommentar von Boris Becker ungewollte Aufmerksamkeit bekam - nach längerer Diskussion nicht gelten.

Im Anschluss gab Siegemund die nächsten zwei Punkte und ihren Aufschlag zum 2:3 ab.

Schließlich ließ sich Siegemund am Rücken behandelte und schaffte noch einmal das Break zum 3:3.

Doch die Hoffnung flackerte nur noch kurz auf.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)