Seth Rogen will vorerst nicht mehr mit James Franco zusammenarbeiten

Einstmals beste Freunde: Seth Rogen (links) und James Franco 2017 bei einer Vorstellung des gemeinsamen Films "The Disaster Artist". (Bild: Barry King/Getty Images)
Einstmals beste Freunde: Seth Rogen (links) und James Franco 2017 bei einer Vorstellung des gemeinsamen Films "The Disaster Artist". (Bild: Barry King/Getty Images)

Noch vor drei Jahren kündigte Seth Rogen an, trotz Vorwürfen weiterhin mit James Franco zusammenarbeiten zu wollen. Nun hat der Schauspieler offenbar seine Meinung geändert.

Über Jahre hinweg waren sie eigentlich nur im Doppelpack denkbar: Seth Rogen und James Franco, die zusammen Filme wie "The Disaster Artist", "Sausage Party" und "Das ist das Ende" gedreht haben und mit "The Interview" sogar den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un in Rage brachten. Seitdem mehrere Frauen aber Vorwürfe gegen Franco erhoben haben, er habe sie sexuell belästigt, ist das Verhältnis der einstigen besten Freunde offenbar abgekühlt. In einem Interview mit dem "Sunday Times Magazine" sagte Rogen nun, er plane derzeit nicht, mit Franco erneut zusammenzuarbeiten.

Noch vor drei Jahren hatte Rogen in einem Interview gesagt, er wolle trotz der Vorwürfe weiter mit Franco Filme drehen. "Ich blicke zurück auf das Interview aus dem Jahr 2018, in dem ich sagte, dass ich weiterhin mit James zusammenarbeiten würde, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht getan habe und es derzeit auch nicht plane", so Rogen nun im "Sunday Times Magzine". Zum Status ihrer Freundschaft befragt, sagte Rogen: "Ich weiß nicht, ob ich das jetzt während dieses Interviews definieren kann." Es hätten sich "viele Dinge in unserer Beziehung und unserer Dynamik verändert".

Nachdem Franco 2018 einen Golden Globe für seinen Film "The Disaster Artist" erhalten hatte, warfen fünf Frauen dem Schauspieler und Regisseur öffentlich vor, sich ihnen gegenüber sexuell unangebracht verhalten zu haben. Eine der Frauen, die an Francos mittlerweile geschlossener Schauspielschule studiert hatte, erklärte damals unter anderem, sie und weitere Frauen hätten oben ohne vor Franco tanzen und dabei Tierschädel auf dem Kopf tragen müssen. Außerdem habe Franco mit ihr Oralverkehr simuliert, ohne den dabei üblichen Genitalschutz zu verwenden.