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Schwere Zugunglücke in Deutschland

Bahnfahren gilt als relativ sicher, schwere Unfälle wie jetzt in Oberbayern sind vergleichsweise selten. Einige Beispiele:

August 2014: In Mannheim rammt ein Güterzug einen Eurocity mit 250 Passagieren - zwei Waggons stürzen um, 35 Menschen werden verletzt. Der Lokführer des Güterzugs hatte ein Haltesignal übersehen.

September 2012: Ein Intercity entgleist beim Verlassen des
Stuttgarter Hauptbahnhofs. Acht Menschen werden verletzt. Bereits im
Juli war an gleicher Stelle ein IC aus den Gleisen gesprungen.
Ursache waren jeweils defekte Puffer an den Waggons.

April 2012: Eine Regionalbahn stößt bei Offenbach (Hessen) mit einem
Baukran-Zug zusammen. Drei Menschen werden getötet, 13 verletzt.

Januar 2012: Ein Regionalzug rast in Nordfriesland in eine
Rinderherde und kippt um. Ein Fahrgast kommt ums Leben.

September 2011: Geröll stürzt bei heftigen Regenfällen ins Gleis und
lässt einen Intercity mit etwa 800 Menschen an Bord bei St. Goar im
Rheintal entgleisen. 15 Menschen werden verletzt.

Januar 2011: Zehn Menschen sterben, als ein Nahverkehrszug bei
Oschersleben in Sachsen-Anhalt mit einem Güterzug zusammenstößt. Ein
Lokführer hatte zwei Haltesignale überfahren.

Oktober 2009: Bei einer Feier zum 125-jährigen Bestehen der
historischen Lößnitzgrundbahn in Sachsen stoßen zwei der historischen
Züge zusammen. 52 Menschen werden verletzt, vier von ihnen schwer.

April 2008: Ein ICE rast südlich von Fulda (Hessen) in eine
Schafherde und entgleist teilweise - 73 Verletzte.

Juni 2003: Bei Schrozberg in Baden-Württemberg stoßen zwei
Regionalzüge zusammen. Sechs Menschen sterben.

Februar 2000: In einer Baustelle des Bahnhofs Brühl bei Köln
entgleist der Nachtexpress von Amsterdam nach Basel an einer Weiche.
Bilanz: Neun Tote, 149 Verletzte.

Juni 1998: Nach dem Bruch eines Radreifens prallen im
niedersächsischen Eschede mehrere Waggons eines ICE bei Tempo 200
gegen eine Straßenbrücke. 101 Menschen sterben.

Quelle und Bild: dpa