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Schmid nach kurzfristiger WM-Teilnahme: "Hatte mich auf Homeschooling eingestellt"

Schmid nach kurzfristiger WM-Teilnahme: "Hatte mich auf Homeschooling eingestellt"

Der Schweizer Spielmacher Andy Schmid von Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen hat emotional auf die kurzfristige WM-Teilnahme der Eidgenossen reagiert. "Ich hatte mich auf Homeschooling eingestellt, jetzt spiele ich in 43 Stunden eine WM. Ich wasche und packe gerade", sagte Schmid am Dienstagabend dem Mannheimer Morgen.

Er wisse, "dass es wegen der Corona-Situation Argumente für und gegen die WM gibt. Aber ich muss das machen, ich muss diese WM spielen. Diese Chance habe ich wahrscheinlich nur dieses eine Mal in meinem Leben", erklärte Schmid.

Die Schweiz rückte nur einen Tag vor Beginn der Weltmeisterschaft in Ägypten (bis 31. Januar) am Dienstagabend aufgrund zahlreicher Coronafälle bei den USA als zweites Team in das WM-Feld nach. Vor den Vereinigten Staaten hatte bereits Tschechien seine Teilnahme ebenfalls aufgrund zahlreicher COVID-19-Erkrankungen zurückziehen müssen, das deutsche Nachbarland wurde durch Nordmazedonien ersetzt.

"Ich habe zu meinem Geburtstag nicht so viele Nachrichten bekommen wie heute Abend. Das ist völlig surreal", sagte der 37-jährige Schmid außerdem. Für die Schweiz ist es die erste WM-Teilnahme seit 25 Jahren. In Vorrundengruppe E kommt es für Schmid und sein Team laut aktuellem Spielplan am Donnerstag (18.00 Uhr) direkt zum Duell mit dem Nachbarland Österreich, weitere Gegner sind Mitfavorit Norwegen und Rekordtitelträger Frankreich.