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Schmeißt Möchtegern-Schlagerstar Detlef Steves nach "Vollkatastrophen"-Auftritt hin?

Von Partysänger Lorenz Büffel (rechts) holt sich Detlef Steves wichtige Tipps für seinen Auftritt. (Bild: RTL)
Von Partysänger Lorenz Büffel (rechts) holt sich Detlef Steves wichtige Tipps für seinen Auftritt. (Bild: RTL)

Nervliche Zerreißprobe für Detlef Steves: Als ein Auftritt auf Mallorca für den Ballermann-Star in spe gründlich in die Hose geht, ist die Stimmung im Keller. Auch beim Tanztraining hatte der 53-Jährige einiges zu nörgeln.

Erste eigene Single? Check! Duett mit Jürgen Drews? Check! Auftritt beim "ZDF-Fernsehgarten? Check! Für Detlef Steves läuft es auf seiner Mission Ballermann-Star richtig gut - eigentlich. Denn sein erster öffentlicher Auftritt auf der Sonneninsel ging ordentlich in die Hose, zu sehen in der neuen Ausgabe von "Detlef goes Schlager" (VOX).

Bevor der Moerser seine Feuertaufe auf Deutschlands liebster Ferieninsel feierte, stand aber erst einmal der Überraschungsauftritt an der Seite von Michelle an. Zur Erinnerung: In der letzten Folge hatte Manager Markus Krampe seinen Schützling mit zu einer Schlagerparty genommen, um ihn vor Ort ins kalte Wasser zu schmeißen.

Zwar brauchte Steves auf der Bühne einen Textspicker, insgesamt meisterte er den Spontanüberfall vor 1.000 Leuten aber souverän. "Mir kamen direkt die Tränen, das war total emotional", kommentierte Ehefrau Nicole. Detlef selbst konnte seinen Mut kaum fassen: "Hab ich das gerade wirklich gemacht?" Markus Krampe bestätigte der Auftritt bei seinem Ziel, den TV-Star zum Schlagerstar zu formen: "Deffi hat genau die Persönlichkeit, die man braucht, um in dem Bereich erfolgreich zu sein."

Im Tanzstudio arbeitet Detlef Steves an der Choreographie für seinen Song "Deffinitiv". (Bild: RTL)
Im Tanzstudio arbeitet Detlef Steves an der Choreographie für seinen Song "Deffinitiv". (Bild: RTL)

Choreografin kritisiert Detlef Steves: "War scheiße!"

Von selbst kommt aber kein Erfolg, deshalb musste Detlef drei Tage später zum Einstudieren der Tanz-Choreografie zu seiner Single "Deffinitiv" im Tanzstudio aufschlagen. "Ich gehe demnächst nicht als speckiges Funkenmariechen", fasste der 53-Jährige seine fehlende Motivation in Worte. Es werde "kein Eierschaukeln", prophezeite Choreografin Franziska "Frenzy" Wollitz. Kein Blatt vor den Mund nahm die Trainerin auch nach dem ersten Probedurchlauf, den Steves hinlegte: "War scheiße!"

Bei Detlef wurde die Stimmung derweil immer schlechter: "Ich bin ein erwachsener Mann, aber nicht Bibo der Tänzer. Da habe ich keinen Nerv zu." Er finde das "Gekünstelte so zum Kotzen", jammerte er. Erst die Anwesenheit seiner Backgroundtänzerinnen ließ Detlef wieder scherzen: "Ich habe erst gedacht, aus welcher Grundschule haben sie die denn geklaut?" Wie sich herausstellte, hatten die Tänzerinnen ihre Schulzeit aber längst hinter sich und gaben dem angehenden Partysänger Sicherheit. "Ey Deffi, Hut ab!", bilanzierte "Frenzy" am Ende der Übungseinheit.

Mit viel Selbstvertrauen im Gepäck lautete die nächste Zwischenstation für das Ehepaar Steves Mallorca. Auf der Mittelmeerinsel erwartete Detlef nicht nur ein Musikvideodreh, sondern auch eine Privatführung in der Feierbastion Megapark von Mallorca-Legende Lorenz Büffel. "Ich bin erschlagen vor Ehrfurcht, vor Angst, vor Wow - das ist schon 'ne Hausnummer", fehlten Steves auf der Bühne der Kultlocation die Worte. Wertvolle Tipps von Büffel für eine bessere Bühnenpräsenz konnte er sich trotzdem abholen. Und die brauchte er schon eher, als zunächst gedacht.

Auf Mallorca erkundet Detlef Steves (Mitte) mit Ehefrau Nicole und Manager Markus Krampe den Ballermann. (Bild: RTL)
Auf Mallorca erkundet Detlef Steves (Mitte) mit Ehefrau Nicole und Manager Markus Krampe den Ballermann. (Bild: RTL)

"Ich dachte in dem Moment: Beine in die Hand und weg!"

Für den Abend hatten Büffel und Manager Krampe eine Feuertaufe für ihren Schützling arrangiert: die erste Live-Performance von "Deffinitiv" im Bielefelder Stübchen vor erlesenem Publikum. "Ich habe keine Angst vor dem Auftritt, Null!", tönte Steves noch nachmittags beim Rundgang auf der Baleareninsel. Kurz vor dem Auftritt lagen die Nerven indes blank: "Auf dem Weg dahin habe ich mich gefühlt, wie Jeanne d'Arc damals auf dem Weg zum Schafott." Auch wenn die historische Jeanne nicht auf dem Schafott, sondern auf dem Scheiterhaufen starb: Die Panik war angebracht ...

Beim Auftritt ging (fast) alles daneben. Erst funktionierte das Mikrofon nicht, dann hörte Detlef die Musik zu leise. "Ich dachte in dem Moment: Beine in die Hand und weg!", fühlte Ehefrau Nicole mit ihrem Mann. Zwar zog Detlef den Auftritt trotz Schwierigkeiten eisern durch, resümierte am Schluss aber bitter enttäuscht: "Ich habe mich in meinem Leben selten so schamhaft berührt gefühlt!"

Da half es dem geknickten Moerser auch nichts, dass Unterstützer Martin Rütter ihn aufbauen wollte. "Was du heute gemacht hast, war ganz großes Tennis", kommentierte er den Durchhaltewillen seines Freundes. Selbst tags darauf hatte Detlef noch hart an dem missglückten Auftritt zu knabbern: "Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich alles hinschmeißen." Er fühle sich wie "ein Haufen Scheiße". Ob Detlef unter diesen Umständen den anvisierten Videodreh professionell durchziehen kann, verrät die nächste Folge von "Detlef Goes Schlager".

Harte Arbeit: Im Tanzstudio kommt Detlef Steves ins Schwitzen. (Bild: RTL)
Harte Arbeit: Im Tanzstudio kommt Detlef Steves ins Schwitzen. (Bild: RTL)