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Das sind Frankfurts Optionen nach dem Kostic-Schock

Das sind Frankfurts Optionen nach dem Kostic-Schock

Filip Kostic hat neben seinen sportlichen Qualitäten bislang eine weitere Eigenschaft ausgezeichnet: die Robustheit.

In sechs Jahren in der Bundesliga stand er seinen Klubs VfB Stuttgart, Hamburger SV und Eintracht Frankfurt in nur 13 Partien nicht zur Verfügung. Doch die Knieverletzung, die sich der Flügelspieler gegen Hertha BSC zugezogen hat, wird ihn wochenlang außer Gefecht setzen.

Trainer Adi Hütter ist nun gefragt. Welche Optionen hat der Österreicher?

Option 1: Steven Zuber

Neuzugang Steven Zuber fühlt sich auf der linken Seite am wohlsten, allerdings interpretiert er die Rolle anders als Kostic. Während der Serbe über Tempo und Wucht nach vorne kommt, ist Zuber technisch versierter und sicherer im Passspiel (Passquote Zuber: rund 80 Prozent/Kostic kommt auf 61 Prozent).

Das Spiel der Frankfurter wird sich somit verändern, die typischen Läufe aus der Tiefe an die Grundlinie bleiben dann aus und es wird mehr kombiniert. Hütter lobte Zuber zuletzt: "Steven hat gegen Berlin gut in die Partie gefunden."

Er stellte zudem fest: "Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie ohne Kostic gewinnen kann. Für Filip ist es wichtig, dass es ohne ihn gut geht." Zuber jedenfalls wird nun weitere Chancen erhalten, er kann sich im Spitzenspiel gegen Ex-Klub TSG Hoffenheim (Bundesliga: Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim, ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) beweisen.

Option 2: Timothy Chandler

Timothy Chandler hat auf der linken Außenbahn seine Qualitäten als Torschütze und Vorlagengeber schon nachgewiesen. Hütter setzte ihn zwar nur selten dort ein, doch der US-Amerikaner garantiert defensive Stabilität und gelegentliche Vorstöße nach vorne.

Allerdings ist die Dynamik früherer Tage nach vielen Verletzungspausen nicht mehr in dem hohen Maß vorhanden. Chandler ist somit eine Notlösung.

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Option 3: Ajdin Hrustic

Ajdin Hrustic benötigt Zeit, der Neuzugang vom FC Groningen soll langsam an die Bundesliga herangeführt werden. Die Eintracht plant mit dem Australier im Zentrum, doch in der niederländischen Liga agierte er zumeist auf den Flügeln.

Die Systematik in Groningen war zwar eine andere, doch Hütter hat schon einige Akteure in ungewohnter Rolle geformt. Da Hrustic Linksfuß ist, kann er als Kostic-Ersatz aushelfen.

Option 4: Ein möglicher Neuzugang

Amin Younes wird intensiv mit der Eintracht in Verbindung gebracht, der 27-Jährige will übereinstimmenden Medienberichten zufolge SSC Neapel in Richtung Frankfurt verlassen.

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Younes ist flexibel auf allen Offensivpositionen einsetzbar, seine Stammposition ist die linke Außenbahn. Mit seiner Technik und Dribbelstärke wäre er ein Upgrade für die Hessen, der Kostic-Ausfall könnte mit ihm noch besser verkraftet werden.

Diese Spieler sind keine Option

Erik Durm schaffte in dieser Saison nicht mehr den Sprung in den Eintracht-Kader. Hütter hat keine Verwendung für den ehemaligen Borussen, der sich einen neuen Verein suchen darf.

Selbst wenn Durm über den 5. Oktober hinaus bleibt, hat er minimale Chancen auf Einsätze. Es gab zwar schon einige lose Kontakte, wie zu Parma Calcio, doch konkretisiert wurden die Gespräche mit anderen Klubs nach SPORT1-Informationen bislang noch nicht.

Jetro Willems hingegen kämpft sich aktuell nach schwerer Kreuzbandverletzung Schritt für Schritt heran. Der Rückkehrer gab allerdings zu, dass ein Comeback bis November "unrealistisch" sei und Zuber einen guten Job gemacht habe.