"Ein Sakrileg!": Wunschpreis löst Entsetzen bei "Bares für Rares"-Expertin aus
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"Wunderschön!"
"Das sieht man nicht oft", freute sich Horst Lichter (Mitte) in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" über ein Reisebesteck. Auch Expertin Wendela Horz stimmte ein. "Fas ist wunderschön!", schwärmte sie. Doch wie viel war das entzückende Objekt wert? Der Verkäufer hatte jedenfalls nicht die leiseste Ahnung, welchen Schatz er in Händen hielt. (Bild: ZDF)ZDF - 2/15
Erbstück
Verkäufer Julien aus Tübingen hatte das Reisebesteck von seiner Großmutter bekommen, die das Set selbst von ihren Eltern geerbt hatte. Der Geschichte nach schien das Objekt recht alt zu sein. Doch Lichter wollte zuerst wissen: "Was ist hier alles echtes Gold?" Fast alles, was glänzte, war immerhin echtes Silber mit einer Goldauflage, erläuterte Horz. (Bild: ZDF)ZDF - 3/15
Top-Zustand!
"Es ist wunderschön!", wiederholte die Expertin. Vor allem der tadellose Zustand der Besteckteile entzückte Horz. "Das ist sehr ungewöhnlich. Allein der Becher hat nicht eine Delle", träumte sie weiter. "Ein Top-Zustand aus einem Top-Haus!" Das Set aus der "besten Silberlegierung 950" stammte aufgrund der Krone aus königlichem Haus. (Bild: ZDF)ZDF - 4/15
Aus dem Königshaus
Hergestellt wurde das Set im Paris der 1840er-Jahren. Als Lichter den Entstehungszeitraum hörte, fiel ihm die Kinnlade runter: "Boah!" Die Griffe waren zudem aus Perlmutt gearbeitet und jedes Teil trug die königliche Signatur mit Krone und "G". Einem bestimmten Mitglied der königlichen Familie konnte Horz das Set aber dennoch nicht zuordnen. (Bild: ZDF)ZDF - 5/15
Ein Träumchen
"Wir sind begeistert. Das ist ein Traum!", bedankte sich Lichter bei dem Verkäufer, der ebenfalls aufmerksam die Expertise verfolgt hatte. Blieb nur noch der Wunschpreis - und der lag bei 200 Euro. "Meinst du das ehrlich?", stutzte der Moderator. Auch Wendela Horz konnte diese falsche Vorstellung vom Wert des Sets kaum glauben. (Bild: ZDF)ZDF - 6/15
"Ein Sakrileg"
"Ich bin entsetzt! Das wäre quasi ein Sakrileg!", das Besteck für so wenig Geld zu verkaufen, erklärte die Expertin. In diesem Zustand, mit dem Alter, aus dem bekannten Haus des Pariser Jugendstil-Juweliers Aucoc samt königlicher Provenienz dürfe das Set nicht unter 2.000 Euro verkauft werden, verdeutlichte Horz. (Bild: ZDF)ZDF - 7/15
2.500 bis 3.000 Euro
Ihre Expertise setzte Horz mit 2.500 bis 3.000 Euro noch höher an, "denn auch dieser Preis ist gut möglich". Der Verkäufer strahlte, und die Expertin bettelte nochmals, das Besteck bloß nicht unter Wert zu verkaufen. Lichter bekräftigte, "wenn du das Geld von den Händlern nicht kriegst, komm wieder her, Wendela und ich legen zusammen!" (Bild: ZDF)ZDF - 8/15
Lieber mit Handschuhen
"Das ist so etwas Besonderes, da muss ich die Handschuhe anziehen", stellte Händler Wolfgang Pauritsch fest, als der kleine Kasten noch nicht einmal richtig geöffnet war. Auch die Geschichte des Verkäufers faszinierte alle. Denn laut der Großmutter war das Besteck für Kaiser Wilhelm gemacht worden. (Bild: ZDF)ZDF - 9/15
"Guillaume"
"Guillaume heißt auf Französisch Wilhelm", erklärte Steve Mandel (Mitte) und deutete somit die Initiale "G" auf dem Besteck. "Einzigartig", meinte Pauritsch und startete das Gefecht mit 800 Euro. Doch im Duell mit Susanne Steiger galoppierten die Gebote bis auf 1.840 Euro. "Das Herstellungsjahr", lachte Pauritsch. (Bild: ZDF)ZDF - 10/15
Verkauft für 2.000 Euro
Susanne Steiger machte die Summer rund und bot 2.000 Euro. Danach stiegen alle Kontrahenten aus. Der Verkäufer stimmte sofort zu - immerhin hatte sich sein anfänglicher Wunschpreis gerade verzehnfacht. Auch die entgegengebrachte Wertschätzung für das Objekt seiner Großmutter freute ihn sehr. (Bild: ZDF)ZDF - 11/15
Gemälde von Fritz Rabending
Als weiteres Objekt der Sendung wurde ein Landschaftsgemälde von Fritz Rabending von Experte Colmar Schulte-Goltz auf 750 bis 850 Euro geschätzt. Der Wunschpreis lag bei 300 Euro. Händler Wolfgang Pauritsch bezahlte für das Werk von 1910 bis 1920 450 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 12/15
Ring mit Brillanten
Für ihren Ring mit Brillanten und Zuchtperle aus den späten 1930er-Jahren wünschte sich die Verkäuferin 200 Euro. Wendela Horz taxierte das "kuriose Schmuckstück" aus 585er-Gold auf 350 Euro, die Händlerin Susanne Steiger glatt bezahlte. (Bild: ZDF)ZDF - 13/15
Baukasten "The Automat"
Der Schweizer Baukasten "The Automat" aus den 1960er Jahren brachte 400 Euro von Händler Julian Schmitz-Avila. Experte Detlev Kümmel hatte den neuwertigen Konstruktionskasten auf 350 bis 400 Euro geschätzt. So hoch war auch der Wunschpreis. (Bild: ZDF)ZDF - 14/15
Reiterfigur aus Eisen
Eine Reiterfigur aus Eisen von Bildhauer Nikolaus Lieberich beschrieb Colmar Schulte-Goltz als "typisch russisches Objekt". Der Entwurf für die Feldarbeiterin auf einem Pferd stammte von 1962/63, der Guss von 1908. Wunschpreis: 500 Euro. Schätzpreis: 1.000 bis 1.300 Euro. Händler Pauritsch (Bild) zahlte 800 Euro. (Bild: ZDF)ZDF - 15/15
Glaskaraffen im Silberkorb
Drei Glaskaraffen im Silberkorb waren laut Punzierung aus 800er-Silber, gefertigt in Deutschland nach 1880. Detlev Kümmel datierte die handgefertigten Objekte auf 1900 bis 1920. Kümmel erhöhte den Wunschpreis von 400 Euro auf 450 bis 500 Euro. Händler Wolfgang Pauritsch erhielt den Zuschlag bei 700 Euro. (Bild: ZDF)ZDF