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Das sagt Heidi Klum zum Skandal bei "America's Got Talent"

Das amerikanische "Supertalent"-Pendant "America's Got Talent" wird von einem Rassismus-Skandal erschüttert. Nun schilderte Ex-Jurorin Heidi Klum ihre Eindrücke von den Umgangsformen hinter den Kulissen der US-Erfolgsshow.

Das US-Pendant des RTL-Klassikers "Das Supertalent" ist in den Vereinigten Staaten eine TV-Institution. Seit 2006 erfreut sich "America's Got Talent" größter Beliebtheit. Jüngst aber erschütterte ein Skandal die von Star-Produzent Simon Cowell erfundene Show. Es geht um Rassismus-Vorwürfe und eine vermeintlich "toxische Kultur" hinter den Kulissen. Mit Gabrielle Union und Julianne Hough mussten gleich zwei Jurorinnen die Produktion nach nur einer Staffel verlassen. Nun äußerte sich Heidi Klum zu den Negativschlagzeilen rund um das Erfolgsformat. Die deutsche GNTM-Vorsteherin saß von 2013 bis 2018 in der Jury.

Gegenüber "USA Today" bestritt das 46 Jahre alte Supermodel, dass es bei "America's Got Talent" schroff und despektierlich zugehe. "Auf mich wirkte es, als behandelten dich alle mit dem größten Respekt. Ich habe nie etwas gesehen, das seltsam oder verletzend war", versicherte Klum. Auch habe sie nicht den Eindruck, dass ihr Aussehen in anstößiger Weise thematisiert worden sei. Derartige Behauptungen hatte ihre Jury-Nachfolgerin Gabrielle Union zuletzt vorgebracht. Mitarbeiter der Produktion hätten in verletzender Manier ihr Äußeres kritisiert, so die 47-jährige afroamerikanische Schauspielerin. Auch seien in ihrer Gegenwart rassistische Witze gefallen.

"Ich bin im Fernsehen und will die Leute unterhalten"

"Für mich war es ein großartiges Erlebnis", resümiert Heidi Klum ihr Mitwirken an sechs Staffeln der Talentshow. Sie könne nicht für Gabrielle Union sprechen: "Ich habe nicht dasselbe erlebt." Überhaupt gehe es in der Show um Unterhaltung, da müsse man vieles mit Humor nehmen. "Natürlich gibt es immer diesen Katz-und-Hund-Kampf, aber das macht Spaß", verteidigte Klum die Sendung. "Ich bin im Fernsehen und will die Leute unterhalten. Ich will, dass die Leute Spaß haben. Ich will, dass sie für zwei Stunden aus ihrem Leben ausbrechen und einfach Spaß haben."

Laut "USA Today" versprach Paul Telegdy, der Chef von NBC Entertainment, "neue Richtlinien, falls nötig", sollten die noch laufenden Untersuchungen dazu Anlass geben. Ermittlungen aufgenommen hat unter anderem auch die amerikanische Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA.