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Söder bei Lanz: Diese Maßnahmen sollen zweiten Lockdown verhindern

Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen werden die Sorgenfalten der Bürger zunehmend tiefer. Zu Gast bei "Markus Lanz" sprach Markus Söder nun über die Konferenz der Ministerpräsidenten und erläuterte, worauf es im Kampf gegen die Pandemie jetzt ankomme.

Mit welchen Maßnahmen gelingt es, die Corona-Pandemie wieder besser unter Kontrolle zu halten als zuletzt? Diese Frage beschäftigt derzeit nicht nur Menschen in ganz Europa, sondern zuletzt auch den Corona-Gipfel der Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer. Die Beschlüsse, die dort gefasst wurden, beleuchteten jedoch nicht nur die Medien kritisch. Auch Markus Söder ist nur bedingt zufrieden. In der ZDF-Talksendung "Markus Lanz" sagte der bayerische Ministerpräsident in einer Live-Schalte: "Leider waren die Ergebnisse aus meiner Sicht noch nicht weitreichend genug."

Trotzdem: Man habe sich auf eine "einheitliche Philosophie" geeinigt, wie Söder versicherte, nämlich "eindämmen, nachverfolgen, das Virus mit Kontaktbeschränkungen angehen, mit mehr Maske, weniger Alkohol und kleineren Feiern". Außerdem sei die Politik gegenüber den Herausforderungen der Pandemie nun deutlich besser gewappnet als noch im März, wie der 53-Jährige betonte: "Corona stellt uns nicht mehr vor ein Rätsel." Man könne Corona trotzen, sagte Söder. "Es ist kein Krieg gegen Corona. Es ist eine Nervensache, eine Geduldssache und man braucht einen langen Atem."

Söder baut auf Solidarität der Bevölkerung

Umso wichtiger seien "klare und verbindliche Regeln" an die Bevölkerung, die gleichzeitig "einfach und nachvollziehbar" seien. Vorsicht und die Einhaltung der verordneten Maßnahmen seien laut Söder weiterhin von höchster Bedeutung. "Wenn wir nicht die richtige Geschwindigkeit der Maßnahmen haben, nicht weitreichend genug, sind wir einem zweiten Lockdown näher als wir befürchten", warnte er.

Mittlerweile wisse man aber, wie man auf bestimmte Entwicklungen der Pandemie reagieren müsse, sagte Söder. Zuvor hatte er darüber berichtet, dass die Krankenhäuser in Tschechien bereits nah an der Auslastungsgrenze seien und in Bayern nach Unterstützung und zusätzlichen Intensivbetten gefragt hätten.

"Wir sind mitten in der zweiten Welle und müssen diese Bewährungsprobe bestehen", konstatierte Söder. Sein Gefühl sei, dass "der überwiegende Teil der Bevölkerung" Verständnis für die Maßnahmen zeige. "Es geht um Solidarität. Das muss eine Gesellschaft wie unsere schultern können", zeigte sich der bayerische Ministerpräsident überzeugt.