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RWE will zukaufen: Wie soll das funktionieren?

Die RWE-Aktie konsolidiert im schwachen Marktumfeld derzeit die Rallye der vergangenen Monate. Positiv ist, dass sich die wirtschaftliche Erholung des Konzerns immer mehr herauskristallisiert. Nach schwachen Jahren sollen beim Versorger jetzt sogar wieder Übernahmen möglich sein.

RWE erwartet in Zukunft steigende Strompreise und denkt deshalb über eine Vergrößerung des Kraftwerksparks nach. „RWE steht für das Kerngeschäft Versorgungssicherheit, und das wollen wir auch durch die punktuelle weitere Abrundung des Portfolios untermauern“, sagte der Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zunächst habe aber eine weitere Stärkung der Finanzkraft Vorrang.

Noch gibt es laut Schmitz zwar Überkapazitäten auf dem Strommarkt. Innerhalb der nächsten Jahre würde es aber zwangsläufig auf eine Knappheit mit wieder zulegenden Strompreisen hinauslaufen. RWE setze deshalb auf perspektivisch steigende Gewinne aus Gas- und Steinkohlekraftwerken in Deutschland und Europa. „Von 2019 an wird RWE aus dem eigenen Kerngeschäft wieder Dividende erwirtschaften“, kündigte Schmitz an. Vorerst müsse aber weiter gespart werden – bis 2020 sollen die Kosten um 300 Millionen Euro sinken.

Die Entwicklung stimmt

Aktuell ist RWE noch abhängig von den Dividenden der Tochter Innogy. Steigende Strompreise und ein möglicher Kapazitätsmarkt könnten aber dafür sorgen, dass es RWE finanziell bald wieder besser geht. Am Freitag kann auch die Aktie nach schwachen Tagen wieder zulegen. Mutige bleiben mit Stopp bei 15,00 Euro dabei.