"Die Silvesternacht war sehr unruhig" in Kiew, mehr als 40 Drohnen abgewehrt
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist Sonntagnacht neben anderen Städten erneut beschossen worden. Bei den Angriffen kamen drei Menschen ums Lebens, 50 weitere wurden verletzt.
Auf seinem Telegram-Channel sagte der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, dass die Nacht äußert unruhig gewesen sei.
Drohnen-Angriffe zum Jahreswechsel
Bereits am Neujahrstag gab es eine Welle russischer Angriffe. Kurz nach Mitternacht beendeten die Luftalarmsirenen jede noch so kleine Neujahrsfeier in der Stadt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte Sonntagnacht, dass die ukrainische Luftabwehr am ersten Tag des neuen Jahres bereits 45 iranische Drohnen, die aus Russland geschickt wurden, abgeschossen hatte. Damit habe die Luftabwehr erneut bewiesen, dass sie funktioniere.
Das russische Verteidigungsministerium sagte, es habe auf einen Militärindustrie-Komplex gezielt, der Drohnen produziere. Lagergebäude sowie Abflugplätze seien zerstört und somit angebliche "Terrorattacken" Kiews verhindert worden.
Ukrainischer Angriff in Makijiwka
Die ukrainischen Streitkräfte gaben derweil an, in der Neujahrsnacht ebenfalls einen Angriff durchgeführt zu haben. In Makijiwka in der Donezk-Region sei eine Unterkunft russischer Soldaten zerstört worden. Dabei seien 400 Soldaten getötet und 300 weitere verletzt worden.
Laut dem Institute for the Study of War könnte das russische Militär Schwierigkeiten bekommen, seine Offensive aufrecht zu erhalten, da die Artillerie-Munition knapp werde. Die Bestände könnten angeblich schon im März aufgebraucht sein.