"Roseanne"-Debakel: Serientochter Sara Gilbert versteht das Show-Aus

Nach Roseanne Barrs rassistischem Tweet wurde die Sitcom "Roseanne" abgesetzt. Serientochter Sara Gilbert steht zur Entscheidung des Senders.

Vergangene Woche wurde das Revival der Erfolgs-Sitcom "Roseanne" vom US-Sender ABC abgesetzt, weil Hauptdarstellerin Roseanne Barr (65) via Twitter mit einem rassistischen Tweet für Furore gesorgt hatte. Sara Gilbert (43), die seit jeher Serientochter Darlene spielte, kann die Entscheidung des Senders absolut nachvollziehen - selbst wenn sie und viele andere dadurch ihre Jobs verloren haben. Das berichtet das US-Magazin "People" und bezieht sich auf einen Auftritt Gilberts in der amerikanischen Talkshow "The Talk".

"Ich würde gerne sagen, dass dies eine sehr schwierige Woche war", erklärte Gilbert. "Viele Menschen wurden dadurch verletzt. Ich sage aber auch , dass ich stolz auf die Show war, die wir gemacht haben." Die Sitcom habe stets mit "Diversität, Liebe und Inklusion" zu tun gehabt und es sei schade, dass es auf diese Art habe enden müssen. Es sei besonders traurig für alle, die ihren Job verloren hätten, "aber ich stehe hinter der Entscheidung, die ABC getroffen hat."

Eine versteckte Chance für Gilbert?

Barr hatte in einem mittlerweile gelöschten Tweet, für den sie später fadenscheinige Entschuldigungen parat gehabt hatte, Barack Obamas (56) langjährige Beraterin Valerie Jarrett (61) als ein Baby der "Muslimbruderschaft und Planet der Affen" bezeichnet. Gilbert hatte sich wenige Stunden nach dem Vorfall ebenfalls via Twitter gemeldet und den Kommentar Barrs unter anderem als "abscheulich" bezeichnet.

Das Debakel könnte sich aber auch als eine Art versteckte Chance für Gilbert erweisen. Wie das US-Portal "TMZ" kürzlich berichtete, prüfe der Sender derzeit, ob ein Spin-off zur Show möglich wäre. ABC sammle momentan entsprechende Ideen. Eine davon: Gilberts Figur Darlene als Hauptfigur für die neue Show. John Goodman (65, "The Big Lebowski"), der Barrs Serien-Ehemann Dan gespielt hatte, sei laut Insidern "sehr interessiert" an diesem Konzept.

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