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Geisenberger hauchdünn geschlagen

Geisenberger hauchdünn geschlagen

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat ihren ersten Weltcupsieg nach der Geburt ihres Sohnes erneut nur hauchdünn verfehlt. Die Rekordweltmeisterin wurde in Winterberg nach ihrer Bestzeit im ersten Lauf noch von Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) abgefangen, damit belegte die Miesbacherin im fünften Saisonrennen zum fünften Mal den zweiten Platz.

Geisenberger hatte die vergangene Saison wegen einer Schwangerschaft ausgesetzt, Anfang Mai 2020 kam ihr Sohn Leo zur Welt. Nach einer kurzen Vorbereitung zeigte die 32-Jährige nun erneut, dass sie nichts verlernt hat: Als einzige deutsche Athletin stand sie in jedem Weltcup-Rennen der Saison auf dem Podest.

Am Samstag machte ein Fahrfehler unmittelbar nach dem Start im zweiten Lauf die Chancen auf Geisenbergers insgesamt 50. Weltcup-Erfolg zunichte. Taubitz feierte hingegen ihren bereits dritten Saisonsieg, das Podest komplettierte die Lettin Eliza Tiruma als Dritte.

Dajana Eitberger (Ilmenau), die wie Geisenberger nach einer Baby-Pause ihre Comeback-Saison gibt, belegte eine Woche nach ihrem Sieg in Oberhof den 13. Platz. Auch ihr unterlief ein Fahrfehler beim tückischen Start und verhinderte ein Top-10-Ergebnis. Dieses feierte Anna Berreiter (Oberhof), die im Sauerland Lokalmatadorin Cheyenne Rosenthal (Winterberg) ersetzte und in ihrem ersten Saisonrennen trotz eines schwächeren zweiten Laufs Neunte wurde.

Geisenberger (425 Punkte) führt im Gesamtklassement weiter vor Vizeweltmeisterin Taubitz (391), Eitberger folgt auf dem dritten Platz (320).