"Rocky"-Regisseur ist tot

Hollywood trauert um John Avildsen. Der "Rocky"-Regisseur war für seine positive Schaffensenergie sowie seine Sturheit bekannt. Die verhalf nicht zuletzt dem damals unbekannten Sylvester Stallone zum großen Durchbruch.

Nicht viele hätten dem abgebrannten Porno-Darsteller Sylvester Stallone Mitte der 1970er eine glänzende Hollywood-Karriere vorausgesagt. Doch sein Drehbuch zu "Rocky" überzeugte Regisseur John Alvildsen. Entgegen aller Prognosen und gut gemeinten Ratschläge brachte er das Boxer-Epos unter widrigsten Umständen auf die Leinwand und schaffte damit, was kaum einer für möglich gehalten hatte.

In nur 28 Drehtagen

Mit einem Minibudget von einer Million Dollar und in nur 28 Drehtagen sollten Avildsen und Stallone Filmgeschichte schreiben. "Rocky" gewann bei den Oscars 1977 die Kategorien "Beste Regie", "Bester Film" sowie "Bester Schnitt" und heimste weitere sieben Nominierungen ein. Ein ähnliches Kunststück vollbrachte John Avildsen 1984 mit dem heutigen Kultfilm "Karate Kid".

"Meiner Ansicht nach, war er ein ganz außergewöhnlicher Mann", erklärte Anthony Avildsen in einem Statement zum Tod seines Vaters. "Er war überdurchschnittlich talentiert, vorwärtsgerichtet und sehr stur. Manchmal führte das zu seinem Nachteil, doch viel öfter zu seinem Vorteil."

Seine Schaffensmaxime beschrieb der Regisseur der "Los Angeles Times" 1971 so: "Als Filmemacher möchte ich, dass die Menschen ein wenig anders über die Dinge denken, wenn sie aus dem Kino kommen."

John Avildsen verstarb im Alter von 81 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

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