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Robby Müller: "Meister des Lichts" in Amsterdam gestorben

Der für seine Filme mit Wim Wenders, Lars von Trier und Jim Jarmusch berühmte Kameramann Robby Müller ist am Dienstag in Amsterdam gestorben.

Der gefeierte Kameramann Robby Müller (1940 - 2018) ist am Dienstag im Alter von 78 Jahren verstorben, wie die niederländische Tageszeitung "Het Parool" berichtet. Müller sei in seiner Heimatstadt Amsterdam gestorben, nachdem er bereits vor mehreren Jahren an Demenz erkrankt war. Der vielfach ausgezeichnete Kameramann, der den Spitznamen "Meister des Lichts" trug, habe zuletzt im Rollstuhl gesessen und weder laufen noch reden können.

Er arbeitete mit den Großen

Der gebürtige Niederländer, der unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis und dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde, war vor allem bekannt für seine Zusammenarbeit mit mehren großen Regisseuren. Vielfach kollaborierte er mit Kultregisseuren wie Wim Wenders (72, "Paris, Texas"), Lars von Trier (62, "Dancer in the Dark") und Jim Jarmusch (65, "Down by Law").

Jarmusch meldete sich kurz nach dem Bekanntwerden von Müllers Tod via Twitter zu Wort. "Wir haben den außergewöhnlichen, brillanten und unersetzbaren Robby Müller verloren. Ich liebe ihn so sehr", schrieb der Regisseur. "Er hat mir so viele Dinge beigebracht und ohne ihn würde ich wahrscheinlich nichts übers Filmemachen wissen. Ruhe in Frieden mein lieber Freund Robby."

Foto(s): imago/United Archives International