Regisseur rechnet mit Kollegen ab: Ridley Scott hält nichts von Superhelden-Filmen

Ridley Scott hält die meisten Kinofilme für schlecht. (Bild: Getty Images)
Ridley Scott hält die meisten Kinofilme für schlecht. (Bild: Getty Images)

Ridley Scott hat in seiner Karriere als Regisseur schon viele Höhen und Tiefen durchlebt. Mit Filmen wie „Gladiator“, „Die Akte Jane“, „Blade Runner“ und zuletzt auch „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ gelangen dem britischen Visionär große Kassenschlager, Streifen wie „Exodus: Götter und Könige“ und „The Counselor“ floppten hingegen phänomenal.

Insbesondere Superhelden-Filmen fehle meist eine gute Geschichte. (Bild: Getty Images)
Insbesondere Superhelden-Filmen fehle meist eine gute Geschichte. (Bild: Getty Images)

Der Filmemacher erklärte nun während eines Interviews für die von ihm mitproduzierte Miniserie „Taboo“, dass die Kinobranche seiner Meinung nach den Bach hinuntergehe. „Kinofilme sind meistens ziemlich schlecht. Ich möchte weiterhin Filme drehen und ich hoffe, dass es nicht diejenigen von uns beeinträchtigt, die weiter kluge Filme machen möchten. Ich hoffe, dass es mich nicht betrifft.“

Mit „Der Marsianer“ gelang Scott 2015 nach einigen Kino-Flops endlich wieder ein Hit. (Bild: Rex Features)
Mit „Der Marsianer“ gelang Scott 2015 nach einigen Kino-Flops endlich wieder ein Hit. (Bild: Rex Features)

Scott scheint zumindest Superhelden-Filme nicht für sonderlich klug zu halten, denn für die Zukunft habe er solche Verfilmungen nicht auf dem Zettel. „Ich habe diese Filme schon gemacht – ‘Blade Runner‘ ist ja wie ein Comic, wenn man einmal darüber nachdenkt. Es ist eine düstere Geschichte in einer surrealen Welt. Beinahe könnte man Batman oder Superman in diese Atmosphäre stecken, nur dass ich eine verdammt gute Story dafür hätte.“ Der Regisseur könne jedoch schlichtweg nicht an die dünne Geschichte einer typischen Superhelden-Erzählung glauben.