"Raumpatrouille Orion" kehrt in einer Neuauflage zurück

Binnen weniger Folgen erlangte die Original-Besatzung der "Raumpatrouille Orion" Kult-Status (von links): Wolfgang Völz, Dietmar Schönherr, Eva Pflug, Friedrich G. Beckhaus und Ursula Lillig. (Bild: WDR / Bavaria)
Binnen weniger Folgen erlangte die Original-Besatzung der "Raumpatrouille Orion" Kult-Status (von links): Wolfgang Völz, Dietmar Schönherr, Eva Pflug, Friedrich G. Beckhaus und Ursula Lillig. (Bild: WDR / Bavaria)

Mehr als 50 Jahre nach ihrer Erstausstrahlung wird die Science-Fiction-Serie "Raumpatrouille Orion" neu aufgelegt.

Sie gilt als eine der Kult-Serien der 1960er-Jahre: Binnen weniger Monate und in nur sieben Folgen eroberte die ARD-Serie "Raumpatrouille - Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion" (kurz: "Raumpatrouille Orion") die Herzen ihrer Fans im Sturm. Besonders die einfache Kommandobrücke, die aus einer Reihe umfunktionierter Alltagsgegenstände zusammengebastelt war, unterhielt damals wie heute die Science-Fiction-Fans. Nun, genau 55 Jahre später, soll die einstige Schwarz-Weiß-Serie neu aufgelegt werden.

"Orion" lautet der simple Titel der Gemeinschaftsproduktion von Uncharted Territory und Bavaria Fiction. Dies geht aus Medienberichten, etwa vom US-amerikanischen Branchenblatt "Variety" hervor. Die Handlung soll demnach an die der originalen Serie anschließen.

Klimawandel wird eine Rolle spielen

Die Besatzung des Raumschiffs Orion versuchte damals unter der Leitung von Commander Cliff Allister McLane (Dietmar Schönherr) die Erde vor einem Angriff der außerirdischen Rasse Frogs zu schützen. In der neuen Serie wird der Kampf nun in einer späteren Generation fortgesetzt. Viele der altbekannten Schauplätze, wie etwa der Unterwasser-Tanzclub "Starlight Casino" sollen demnach übernommen werden. Allerdings soll die Handlung auch moderne Problemen widerspiegeln: So müssen sich die neuen Rekruten, darunter eine die Kampfpilotin aus einer Flüchtlingsfamilie und der Enkel von McLane, einem Kampf um Ressourcen von fernen Planeten aussetzen, während die Erde aufgrund des Klimawandels verwüstet wurde.

"Wir werden das Thema der erhöhten Wasserstände aus der Originalserie einen Schritt weiterführen und die tatsächlichen Auswirkungen des Klimawandels zeigen", erklärt Volker Engel, der gemeinsam mit seiner Frau Gesa Engel das Konzept entwickelt hat. "Wir wollen in unseren Geschichten vermitteln, dass Umweltschutz in Zukunft nicht nur eine Frage der Politik ist, sondern das einzige Mittel, um das Überleben der Menschheit zu sichern. Wir denken, dass es nicht umsonst Science-Fiction heißt", fährt er fort. Eine komödiantische Herangehensweise lehnt der Filmproduzent hingegen ab: Dafür seien die Absichten der Macher des Originals zu ernst gewesen. Für das Produktionsdesign wurde Oliver Scholl ("Independence Day") verpflichtet. Wann und wo die Serie zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Die originale Serie ist unter anderem auf Netflix verfügbar.