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Rassistische Schuh-Designs? Katy Perry erntet Shitstorm

Eine Sängerin hat für den nächsten Blackface-Skandal gesorgt. Nicht lange nachdem Rassismus-Vorwürfe gegenüber Gucci laut wurden, muss sich nun auch Katy Perry dieser Kritik stellen.

Katy Perry sorgt mit ihrer Schuhlinie für Aufruhr. (Bild: AP Photo)
Katy Perry sorgt mit ihrer Schuhlinie für Aufruhr. (Bild: AP Photo)

Nach heftiger Kritik nahm der US-amerikanische Popstar zwei Modelle ihrer Schuhmarke Katy Perry Collections vom Markt. Der Sängerin wurden rassistische Designs eines Loafer- und eines Sandalen-Paars vorgeworfen. Die schwarzen Schuhe wurden nämlich mit Augen, einer Nase und einem knallroten, breiten Mund versehen. Viele User zogen hierbei eine Verbindung zu Blackfacing.

“Also Katy Perry hat einen Blackface-Schuh und Gucci hat einen Blackface-Rollkragenpullover. Ich versuche zu verstehen, warum beide so tun, als hätten sie keine Ahnung wie das passieren konnte.”

“Okay Katy Perry, erkläre mir diese Schuhe.”

“Leute regen sich über den Vorfall um Katy Perry und den Blackface-Schuh auf und sagen, dass er nicht rassistisch sei, aber … Vergleicht ihn mit alten Blackface-Figuren und sagt mir, dass sie sich nicht sehr ähnlich sind. Ich bin froh, dass sie sie vom Markt genommen hat. Sie war schon in der Vergangenheit rassistisch, also …”

Medienberichten zufolge wurden die zwei besagten Modelle mittlerweile aus dem Sortiment genommen. Auch Katy Perry selbst äußerte sich zu dem Vorfall und erklärte, dass sie von den rassistischen Anschuldigungen “betroffen” sei. Gegenüber dem Magazin “Insider” ließ sie verlauten: “Ich war traurig, als ich darauf aufmerksam wurde, dass es mit schmerzhaften Bildern verglichen wird, die an Blackfaces erinnern. Unsere Absicht war es nie, Schmerzen zu verursachen.”

Beim sogenannten Blackface schminken sich weiße Menschen das Gesicht schwarz, um dunkelhäutige Menschen zu imitieren. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Blackfacing in den USA sowohl im Vaudeville-Theater als auch im Film benutzt, um rassistische Stereotypen darzustellen und Vorurteile anzuheizen, weshalb es bis heute als zutiefst rassistisch angesehen wird.