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Das Rätsel um Zakaria

Das Rätsel um Zakaria

Ein Zusammenprall mit Folgen.

Im Bundesliga-Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund am 7. März 2020 stieß Gladbachs Denis Zakaria nach etwa einer halben Stunde unglücklich mit dem eigenen Torwart Yann Sommer zusammen und musste ausgewechselt werden.

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"Es ist nichts Strukturelles", erklärte Trainer Marco Rose nach dem Spiel. Auch Zakaria selbst gab sich bei Instagram optimistisch. "Ich werde bald wieder zurück sein", postete der Schweizer Nationalspieler.

Gespielt hat Gladbachs wertvollster Spieler (40 Millionen Euro Marktwert laut transfermarkt.de) seitdem nicht mehr.

Was ist los bei Denis Zakaria?

Zakaria am Knie operiert

Schon kurz nach seiner Knieverletzung gab es Befürchtungen, dass diese doch schwerer sein könnte. Anfang Mai gab es schließlich Gewissheit. Zakaria musste unters Messer. Er unterzog sich einem arthroskopischen Eingriff am verletzten Knie.

Seitdem schuftet der defensive Mittelfeldspieler an seinem Comeback, muss sich jedoch gedulden. Die komplette Vorbereitung absolvierten die Fohlen ohne ihn, Zakaria arbeitete individuell.

Zakaria der Grund für gescheiterten Grujic-Deal?

Auch die Gladbachern hatten sich Sorgen um die Zukunft des Mittelfeldspielers gemacht, der vor seiner Knieverletzung in der vergangenen Saison lediglich ein Spiel aufgrund einer Gelbsperre verpasst hatte. War sogar ein Verkauf des Schweizers im Sommer trotz Machtworts von Max Eberl nicht ausgeschlossen?

Marko Grujic, der vom FC Liverpool schlussendlich an den FC Porto ausgeliehen wurde, verriet der serbischen Boulevardzeitung Alo!: "Borussia war eine realistische Option. Valentino Lazaro und Breel Embolo haben mir von Trainer Marco Rose vorgeschwärmt", erklärte der Mittelfeldspieler, der bereits für Hertha BSC in der Bundesliga spielte.

Doch Zakaria sei der Grund gewesen, dass Grujic nicht nach Gladbach wechselte. "Der Transfer ist nicht zustande gekommen, was auch daran gelegen hat, dass sie den derzeit verletzten Zakaria nicht verkauft haben", erklärte der Mittelfeldspieler.

Zu Saisonbeginn gab es dann einen Hoffnungsschimmer, Zakaria absolvierte am 15. September erstmals wieder ein komplettes Mannschaftstraining.

Beim 4:0-Testspielsieg der Fohlen gegen Fortuna Düsseldorf am Donnerstag sollte er dann eigentlich sein Comeback feiern. Doch daraus wurde nichts.

Trainer Rose bat weiter um Geduld. "Er ist noch nicht soweit. Die Rückkehr von ihm ist offen. Es zeigt eben auch, dass es bisher noch nicht so knapp war", sagte er bei FohlenTV. Seinen Rückkehrzeitpunkt beschrieb Rose in der Bild als "völlig offen".

Seit Dienstag steht Zakaria endlich wieder auf dem Trainingsplatz. Von einer vollen Belastung ist er aber noch ein gutes Stück entfernt. Rose weiß, dass ein fitter Zakaria im Kampf um die Champions-League-Plätze ein Schlüssel ist. Wie es scheint, wird er sich noch ein wenig gedulden müssen.