Publikumserfolg in Cannes: Patti Cake$

Sie ist eine Frau, weiß und schwer übergewichtig. Nicht die besten Voraussetzungen, um in der Machowelt von Rappern Karriere zu machen. Das ist die Geschichte des Films “Patti Cakes”, der in Cannes gefeiert wurde. Zuvor hatte er auch auf dem Sundance Film Festival gute Kritiken bekommen. Es ist ein Film über den White Trash – die weiße Unterschicht in den USA, die in Hollywood selten Gehör findet. #PattiCakesMovie // In theaters August 18 pic.twitter.com/4VT68sJ9kG— PattiCake$ (@PattiCakesMovie) 17. Mai 2017 Regisseur Geremy Jasper hat sich von seinem Umfeld inspirieren lassen. “Sie ist genau wie die Frauen, mit denen ich aufgewachsen bin. New Jersey ist der ultimative Underdog-State. Und Außenseiter werden im Hiphop gefeiert. Ein dickes Mädchen aus New Jersey ist einfach perfekt, um alle Vorstellungen zu kippen, die man von einem Rapper oder eben einem Mädchen aus New Jersey haben würde.” Für die Rolle musste die Australierin Danielle Macdonald nicht nur den Dialekt von New Jersey, sondern auch Rappen lernen. Sie sagte, “sie hat eigene Texte geschrieben, merkt aber, dass die nicht authentisch sind. Dann findet sie heraus, wer sie wirklich ist, und das drückt sie dann in ihren Texten aus. Sie liebt die Musik und findet einen Weg, um sich künstlerisch auszudrücken.” Nach weiteren Filmfestivals kommt “Patti Cake$” Anfang November in die deutschen Kinos.