Prozess um Brüsseler Anschläge von 2016 geht in Schlussrunde

Der Prozess um die Brüsseler Terroranschläge von 2016 geht ab Montag in die Schlussrunde. Erwartet werden die Strafmaßforderungen der belgischen Staatsanwaltschaft. Sechs Angeklagten droht lebenslänglich. (JONATHAN DE CESARE)
Der Prozess um die Brüsseler Terroranschläge von 2016 geht ab Montag in die Schlussrunde. Erwartet werden die Strafmaßforderungen der belgischen Staatsanwaltschaft. Sechs Angeklagten droht lebenslänglich. (JONATHAN DE CESARE)

Der Prozess um die Brüsseler Terroranschläge von 2016 geht ab Montag in die Schlussrunde (ab 09.00 Uhr). Erwartet werden zunächst die Strafmaßforderungen der belgischen Staatsanwaltschaft. Sechs Angeklagten drohen lebenslange Haftstrafen wegen Mordes und versuchten Mordes. Zwei Komplizen müssen mit Gefängnisstrafen von bis zu zehn Jahren rechnen. Mit den Urteilen wird in gut zwei Wochen gerechnet.

Das Brüsseler Schwurgericht hatte die acht Männer bereits Ende Juli für schuldig befunden, zu der islamistischen Terrorgruppe gehört zu haben, die am Flughafen und in der Metro der belgischen Hauptstadt im März 2016 insgesamt 32 Menschen tötete und hunderte weitere verletzte. Am Montag soll es auch um den Antrag des französischen Hauptangeklagten Salah Abdeslam gehen, seine Haft in Belgien verbüßen zu dürfen. Er war bereits in Paris wegen der Anschläge vom November 2015 mit 130 Toten zu lebenslänglich verurteilt worden.

lob/lan