Prinzessin Mary vergisst bei Trump-Rede ihre Etikette

Eigentlich gilt Prinzessin Mary als royale Vorzeigefrau, die bei allen öffentlichen Auftritten stets Haltung bewahrt und sich niemals anmerken lassen würde, wenn sie genervt oder gar gelangweilt ist. Nicht so bei der UN-Generalversammlung am Dienstagmorgen. Während einer Rede von US-Präsident Donald Trump verzichtete die dänische Kronprinzessin auf die royale Etikette.

Bei der UN-Vollversammlung vor den Vereinten Nationen in New York erntete Donald Trump mit seiner 30-minütigen Hassrede leere Blicke, Kopfschütteln und lautstarkes Gelächter. Gleich zu Beginn erklärte er voller Überzeugung: „In weniger als zwei Jahren hat meine Regierung mehr erreicht als fast alle anderen Regierungen in der Geschichte der USA.“ Als einige der etwa 200 Staats- und Regierungschefs daraufhin anfangen zu lachen, gerät der US-Präsident kurz aus dem Konzept. „Es stimmt“ lenkt er ein, will seine Rede fortsetzen, doch das Lachen im Saal wird immer lauter. So laut, dass selbst der US-Präsident kurz mitlachen muss und entgegnet: „Mit dieser Reaktion habe ich nicht gerechnet. Aber es ist in Ordnung.“

Und auch die Blicke der dänischen Kronprinzessin, die nur zwei Plätze entfernt von der Ehefrau des US-Präsidenten saß, sprachen Bände. Statt mitzulachen, äußerte sie ihre Ablehnung gegenüber Trumps Worten, indem sie die Arme verschränkte, sich zuweilen an den Kopf fasste oder beschämt zu Boden sah.

Trump, der nach dem peinlichen Moment ungestört fortfuhr, attackierte in seiner Rede unter anderem den Iran und das dort herrschende Mullah-Regime und warnte Deutschland vor einer totalen Abhängigkeit Russlands.