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Bei der Pressekonferenz mit Petry fällt ein Detail im Hintergrund auf

Bei der Pressekonferenz mit Petry fällt ein Detail im Hintergrund auf

AfD-Chefin Frauke Petry wird der AfD-Fraktion im Bundestag nach eigenen Worten nicht angehören. „Ich habe entschieden, dass ich der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag nicht angehören werde, sondern vorerst als Einzelabgeordnete in diesem Bundestag sitzen werde“, sagte Petry am Montag bei der Bundespressekonferenz in Berlin.

„Seien Sie aber versichert, dass ich weiterhin aktiv Politik machen werde, und dass mein politisches Ziel, mein Anspruch ist, dass wir eine konservative Wende 2021 in diesem Land im Bundestag hinbekommen. Dafür werde ich alles tun, damit das, was an vernünftigen AfD-Ideen seit 2013 erarbeitet wurde, auch tatsächlich politische Realität wird.“

Dabei fiel vor allem eine Sache auf: AfD-Pressesprecher Christian Lüth, schräg hinter Petry sitzend, riss die Augen auf, als Petry erklärte, der AfD-Fraktion im Bundestag nicht angehören zu wollen. Der ungläubige Blick lässt vermuten, dass die Entscheidung der AfD-Chefin ohne Rücksprache mit den Parteikollegen Alexander Gauland, Alice Weidel und Jörg Meuthen getroffen wurde.

+++ Paukenschlag: Frauke #Petry steht für #AfD-Fraktionsvorsitz nicht zur Verfügung und verlässt #Bundespressekonferenz +++#BTW17 pic.twitter.com/s9ByavH3Nr

— ZDF Morgenmagazin (@morgenmagazin) September 25, 2017

Die Reaktion von Lüth zeigt zudem: Die rechtspopulistische Partei ist tief gespalten, Petry war in den vergangenen Monaten zunehmend isoliert. Sie antwortete nicht auf die Frage, ob sie AfD-Chefin bleiben werde und bat um Verständnis, dass sie sich zunächst nicht weiter erklären werde. Die Öffentlichkeit werde aber in den kommenden Tagen von ihr hören.

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