Prähistorischer Pfeilschwanzkrebs nach Darth Vader benannt
Im US-Bundesstaat Idaho haben Paläontologen Überbleibsel eines 245 Millionen Jahre alten Tieres entdeckt. Weil dessen Kopfform auf verblüffende Weise jener des Star Wars-Schurken Darth Vader ähnelt, gaben die Forscher ihrem Fund einen ganz besonderen Namen.
Eine Gruppe von Paläontologen der University of Colorado in Denver und des New Mexico Museum of Natural History and Science in Albuquerque hat vor Kurzem von einer ungewöhnlichen Entdeckung berichtet: Im Fachjournal „Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie“ schrieben die Wissenschaftler, dass sie ein Krebsfossil entdeckt haben – und dieses nach dem Film-Finsterling Darth Vader benannten.
„Vaderlimulus“ tauften sie den prähistorischen Pfeilschwanzkrebs. Allan J. Lerner, ein Autor des nun publizierten Textes, sagt über den Krebs: „Er hat ungewöhnliche Proportionen, die ihm ein merkwürdiges Erscheinungsbild verleihen.“ Es ist der erste Fund eines Pfeilschwanzkrebses in Nordamerika aus Gesteinen der Trias, bei der es sich um die älteste Periode des Mesozoikums handelt.
In dieser Phase befanden sich Dinosaurier wie Säugetiere in den ersten Stufen der Evolution. Pfeilschwanzkrebse dagegen waren zu diesem Zeitpunkt bereits „antik“. Aufzeichnungen zufolge kann man die Existenz der kleinen Urtierchen 470 Millionen Jahre in die Vergangenheit zurückverfolgen.
Im Gegensatz zu Darth Vader sind Pfeilschwanzkrebse wahre Überlebenskünstler: Vier Arten existieren noch heute. Bei den Meeresbewohnern handelt es sich jedoch im zoologischen Sinne um keine Krebse, sondern um Spinnentiere. Sie erreichen eine Größe von bis zu 85 Zentimetern. Bisher haben Wissenschaftler nicht herausgefunden, wie alt Pfeilschwanzkrebse werden können.