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Polnische Grenze: Mit der Polizei unterwegs im Grenzgebiet

Beamte der Bundespolizei winken in Hohenwutzen stichprobenartig Autofahrer heraus, die von Polen nach Deutschland einreisen

Berlin/Angermünde.  In Kürze jährt sich der Beitritt Polens zum Schengen-Abkommen der Europäischen Union (EU) zum zehnten Mal. Mit dem damit verbundenen Wegfall der Grenzkontrollen zwischen Polen und Deutschland hat sich auch die Arbeit der Bundespolizei verändert. Der Austausch mit den polnischen Kollegen ist enger geworden. Werden beispielsweise in Berlin Autos gestohlen, ist die Bundespolizei oft die letzte Hoffnung, die Täter noch zu erwischen. Erst vor wenigen Tagen konnten die Beamten in Zusammenarbeit mit polnischen Ermittlern fünf gestohlene Autos im Grenzgebiet sicherstellen und sechs Männer festnehmen.

Eine von drei Grenzinspektionen der Bundespolizeidirektion Berlin liegt in Angermünde (Uckermark). Die Beamten sind zuständig für 141 von 258 Kilometern Grenze zu Polen. Es gibt fünf grenzüberschreitende Straßenverbindungen und zwei über die Grenze verlaufende Zugverbindungen – zum einen von Stettin (Szczecin) nach Berlin, zum anderen von Küstrin (Kostrzyn) nach Berlin. Zwar sind zwischen den EU-Staaten, die das Schengen-Abkommen unterschrieben haben, die unmittelbaren Kontrollen an der Grenze weggefallen, in einem Bereich von 30 Kilometern dies- und jenseits der Grenzlinie dürfen aber weiterhin Kontrollen durchgeführt werden.

Für die Inspektion in Angermünde ist das ein großes Einsatzgebiet, das sich über drei Landkreise erstreckt und eine Ausdehnung von 6680 Quadratkilometern hat, inklusive 377 Bahnkilometern und 53 Bahnhöfen und Haltepunkten. Jedes Jahr reisen rund fünf Millionen Mensch...

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