Pilotprojekt: Kleingartenanlage in Prenzlauer Berg zeigt Historie ab 1896

Berlin. Kleingärten in Berlin haben eine Zukunft, wenn sie sich als urbane Orte öffnen – davon ist man in der Kolonie Bornholm 1 schon lange überzeugt. Jetzt startet die Anlage gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt ein neues Pilotprojekt zur Öffnung der Gärten für jedermann. Mit Hilfe von fünf großen Schautafeln werden die Laubenpieper Besuchern die Geschichte des Geländes im früheren Ost-Berliner Grenzgebiet an der Bösebrücke erzählen. Dabei reicht die Darstellung der Epochen zurück bis in die Kaiserzeit im Jahre 1896. Eine Arbeitsgruppe der Gärtner wird das geschichtliche Wegeleitsystem im Laufe des Winters ausarbeiten und umsetzen.

Wie der Wandel in diesem Teil von Prenzlauer Berg vorankam, werden Passanten vor allem anhand von historischen Luftbildern verstehen können. Speziell in Zeiten der Corona-Pandemie soll die Kleingartenanlage mit ihren offenen Toren als Erholungsort für Nachbarn dienen.

Kleingartenanlage Bornholm 1 zählt in der Corona-Krise mehr Besucher

„Die Bornholmer Gärten sind seit mehr als 120 Jahren ein Spiegel der Geschichte von Berlin und versorgen heute die wachsende Stadt mit Artenvielfalt, frischer Luft und sozialer Nachbarschaftshilfe“, sagt der ehrenamtliche Vereinsvorsitzende Robert Ide. „Gerade in der Corona-Pandemie haben wir noch mehr Spaziergängerinnen und Spaziergänger aus Prenzlauer Berg, Pankow und Wedding in unserer Anlage angetroffen.“ Der gesamte Kiez mit einem Einzugsgebiet von mehr als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern brauche diese grün...

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