Patriot statt Leopard: Bundeswehr verlegt Flugabwehrsystem nach Polen
Zuletzt hielt Berlin sich mit Blick auf die mögliche Lieferung moderner Kampfpanzer an die Ukraine weiter bedeckt. Allerdings hat die Bundeswehr nun ein Flugabwehrsystem nach Polen verlegt. Und: Russland hat die Einnahme eines Dorfes in der Region Donezk verkündet. Die Lage am Montagnachmittag.
Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Moskau die Einnahme des Dorfes Krasnopillia in der Region Donezk verkündet. Bilder des Verteidigungsministeriums in Moskau sollen russische Panzer bei der Einfahrt in die Gegend zeigen. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
Bundeswehr: Patriot für Polen
Unterdessen hält sich Berlin mit Blick auf eine mögliche Lieferung moderner Kampfpanzer an die Ukraine weiter bedeckt. Allerdings hat Deutschland mit der Verlegung von Patritot-Flugabwehr an die polnisch-ukrainische Grenze begonnen.
"Ingesamt freuen wir uns, dass wir dieses System dort auch den Polen so anbieten können, den Schutz dort verstärken können. Wir sind nicht die einzigen Verteidigungskräfte bodengebunden, die Briten und die Amerikaner sind auch vor Ort. Jetzt kommen wir zusätzlich dazu und können so sicherstellen, dass der Nato-Luftraum und damit auch das polnische Staatsgebiet, die Infrastruktur, aber die Bevölkerung dort geschützt wird", so Oberst der Bundeswehr Jörg Sievers.
Angst vor Angriffen aus Belarus
Im Norden der Ukraine haben Truppen des Landes die Sicherung der Grenze zu Russlands Verbündeten Belarus verstärkt. Zuvor hatten Moskau und Minsk gemeinsame Manöver abgehalten. Dies nährte die Befürchtung, Angriffe könnten bald auch aus Belarus erfolgen.
Zuletzt konzentrierten sich die Kämpfe auf den Osten der Ukraine, doch Kiew will vorbereitet sein.