"Der Pass II": Grausig-geniale Fortsetzung des Serien-Hits

Auch in Staffel zwei von "Der Pass" übernehmen Julia Jentsch als Ellie Stocker und Nicholas Ofczarek als Gedeon Winter. (Bild: © Sky Deutschland/W&B Television/epo-film/Hendrik Heiden)
Auch in Staffel zwei von "Der Pass" übernehmen Julia Jentsch als Ellie Stocker und Nicholas Ofczarek als Gedeon Winter. (Bild: © Sky Deutschland/W&B Television/epo-film/Hendrik Heiden)

Die mit Spannung erwartete zweite Staffel der Serie "Der Pass" (2019) startet am Freitag (21.1.) bei Sky. Worum es in den acht neuen Episoden geht und ob die Fortsetzung an die Qualität der preisgekrönten ersten Staffel anknüpfen kann? Die Antworten gibt es hier:

Das sollte man aus der ersten Staffel "Der Pass" wissen

In der ersten Staffel hielt der grausame und hochintelligente Krampus-Killer Gregor Ansbach (Franz Hartwig, geb. 1986) das deutsch-österreichische Ermittlerteam, angeführt von Ellie Stocker (Julia Jentsch, 43) und Gedeon Winter (Nicholas Ofczarek, 50), in Atem. Beiden wird vor allem am Schluss der Serie übel mitgespielt. So gerät Stocker in die Fänge des Krampus-Killers, der sich als vermeintlich harmloser Nachbar in ihr Leben schleicht und versucht, sie zu vergiften. Doch Winter kann sie retten.

In der Schlussszene der unter anderem mit Grimme-Preis, Goldener Kamera, Romy und Deutschem Fernsehpreis ausgezeichneten ersten Staffel schießt ein unbekannter Motorradfahrer auf Kommissar Winter. Dass der Polizist überlebt, ist kaum vorstellbar...

Darum geht es in Staffel zwei

Doch zwei Jahre später ist klar: Gedeon Winter wurde schwer verletzt, überlebt aber. Mühsam kämpft er sich nach dem Koma ins Leben zurück. In den Dienst darf er noch nicht zurück, aber die junge, ehrgeizige Polizeikollegin Yela Antic (Franziska von Harsdorf, 25) beratend unterstützen. Auch Ellie Stocker ist schwer traumatisiert und muss eine Auszeit nehmen.

Das lädierte Team und die Kollegen müssen indes einen Frauenmörder stoppen. Anders als in der ersten "Pass"-Staffel wissen die Zuschauer diesmal ab Folge eins, dass der Sohn einer einflussreichen Familie zum Mörder wird, während sein älterer Bruder bis zum Äußersten geht, um ihn und ihre Familie zu schützen...

Altbewährtes Team und Newcomer vor und hinter der Kamera

"Faszinierende Charaktere, aufwändige Sets und ungewöhnliche Schauplätze in einer archaisch anmutenden Landschaft sind auch beim Dreh der zweiten Staffel Ausgangspunkt für eine nervenaufreibende Mörderjagd", versprach der Sender vorab. Dass das gelungen ist, ist vor allem dem Kreativteam hinter der Kamera der Sky Original Produktion zu verdanken: Verantwortlich für die neuen Folgen sind wieder die Regisseure und Drehbuchautoren Cyrill Boss (47) und Philipp Stennert (46). Die beeindruckenden Bilder lieferte abermals Kameramann Philip Peschlow (geb. 1978). Die Handschrift der drei ist in der Fortsetzung der Krimiserie mit Thriller-Elementen unverkennbar.

Neu im Cast sind neben von Harsdorf die beiden österreichischen Schauspieler Dominic Marcus Singer (geb. 1993) als Mörder Alexander Gössen und Christoph Luser (geb. 1980) als dessen älterer Bruder Wolfgang. Generell ist der gesamte Cast bis in die kleinste Nebenrolle sehr gut besetzt.

Ein ganz anderer Täter-Typus

Dass trotz der vielen Parallelen kein aufgewärmtes Erfolgsrezept serviert wird, liegt vor allem am Mördertyp. "Wir erzählen einen ganz neuen Täter-Typus, der seinen krankhaften Trieben folgend zum Mörder wird und aus einem Milieu heraus agiert, in dem die Mächtigen überzeugt sind, die für sie geltenden Regeln selbst zu bestimmen", erklärte Quirin Schmidt, Executive Producer Sky, dazu.

Und auch Polizist Winter macht den Unterschied in einer Szene deutlich, als er den Krampus-Killer Gregor Ansbach (Staffel 1) mit dem neuen Serienmörder vergleicht: "Der Ansbach hat jede Gelegenheit genutzt, sich in Szene zu setzen. Der ist permanent an die Presse, hat Audiobotschaften verschickt und am Ende haben wir ihn nur mit sehr viel Glück erwischt... Der Ihre, der will nicht mal gesehen werden. Der macht das nur für sich selbst... Es gibt keine Parallelen."

Werden die hohen Erwartungen der Fans erfüllt?

Es ist eine würdige Fortsetzung. In "Der Pass" wird ein dicker blutroter Faden aus unfassbar vielen, detailreich inszenierten Einzelsträngen geflochten. Alles ergibt nach und nach einen Sinn, so verwunderlich es erst auch erscheinen mag. Die einzelnen Folgen und die gesamte Serie sind bis zum Schluss extrem wendungsreich und spannend - was durch die Musik noch erheblich verstärkt wird. Dass die Drehbuchautoren echte Cliffhanger-Könige sind, haben sie schon in Staffel eins gezeigt, Staffel zwei steht dem in nichts nach.

Die Ausstrahlung von "Der Pass"

Sky zeigt die zweite Staffel der Erfolgsserie ab 21. Januar freitags um 20.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky One. Auf dem Streamingdienst Sky Ticket und über Sky Q ist die komplette zweite Staffel ab 21. Januar abrufbar. Staffel eins steht ebenfalls auf Abruf zur Verfügung.