Parasiten-Alarm bei Dr. Klum! Heidi schickt GNTM-Kandidatin allen Ernstes zur Stuhlprobe

Heidi Klum machte erst auf Assistenzärztin und später auf Moralapostel: Doch noch unangenehmer als die Gespräche über Darmprobleme und Kraftausdrücke mit den Kandidatinnen waren die Knallhart-Ansagen der Modelmama selbst: Wer seine Unsicherheit nicht überspielen kann, dürfe bitteschön abtanzen!

Heidi Klum ist vieles: Model, erfolgreiche Unternehmerin, Hassobjekt, Mutter, Instagram-Star, heiratsfreudig. Was man bislang aber noch nicht wusste: Heidi kennt sich auch mit medizinischen Feinheiten aus. "Könnte das vielleicht ein Parasit sein?", bohrte sie in der aktuellen Folge GNTM bei Kandidatin Vivian nach. Die hatte zuvor über heftige Bauchschmerzen geklagt. Sie leidet bereits seit zehn Jahren darunter. Verdacht auf Morbus Crohn, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung.

Die Diagnose überzeugte Assistenzärztin Heidi Klum jedoch gar nicht. Schließlich hatte sie selbst gerade unter einem Parasiten gelitten. "So ein Parasit kann ja ewig bei einem drin leben", malte die Modelmama der plötzlich sehr blass aussehenden Kandidatin ein Schreckensszenario aus. Egal - sie habe da jedenfalls Kontakt zu einem Spezialisten. Bei dem besorge sie jetzt einen Termin für Vivian. Basta! Die Kandidatin nahm das delikate Gespräch mit Humor: "Ich hätte niemals gedacht dass ich mich mit Heidi Klum mal über meinen Stuhlgang austausche", sagte sie lachend.

Doch das war noch nicht alles: Abends lümmelten sich die "Meeedchen" auf der Couch in ihrer mondänen Villa in den Hollywood Hills, als es an der Tür klingelte. Niemand rief "Nachricht", wie beim "Bachelor" oder "Love Island", aber alle waren neugierig, was sich wohl in der goldglitzernden Verpackung befand, die an Vivian adressiert war.

"Ach, ich weiß es!", winkte die grinsend ab. Und tatsächlich: Das Geschenk entpuppte sich als medizinisches Stuhlproben-Set. Dazu hatte Heidi höchstselbst eine Karte mit den besten Grüßen geschrieben. Wortlaut: "Viel Erfolg!" Bei so viel Fürsorge kam bei der einen oder anderen Kandidatin verständlicherweise Neid auf: "Ich glaube, niemand hat in seinem Leben schon einen so glamourösen Kacktest bekommen", hörte man eine raunen.

GNTM: "Sch... sagen gehört sich nicht für ein Topmodel!"

Das Shooting zuvor wurde da fast zur Nebensache: Obwohl der einzige Fotograf, den ausnahsmlos alle Kandidatinnen von GNTM wie einen Gott feiern, die Kamera hielt: Kristian Schuller. Das Setting war für seine Verhältnisse aber geradezu bieder: Wüste, weiße Klamotten und buntes Farbpuder sollten für abgedrehte Bilder sorgen. Ganz wichtig war, dass es sich bei dem Farbpuder um "umweltfreundliches Material" handelte. Heidi Klum betonte das ungefährt 80-mal in zwei Minuten. "Das könntest du sogar essen, so natürlich ist das."

Sehr natürlich äußerte sich auch das Küken unter den Kandidatinnen, die 17-jährige Julia P: Sch...ist eines ihrer Libelingswörter. Passt ja auch meistens, gerade am Set von GNTM: "Ich muss der Julia unbedingt abgewöhnen, dass die immer Sch... sagt!", nörgelte die Modelmama. Dann steigerte sie sich in eine Tirade gegen die aufmüpfige Jugend hinein: "Diese Sprache heutzutage - was die alles immer so raushauen! Das gehört sich eigentlich auch nicht für ein Topmodel", echauffierte sich die Klum. Julia wusste zwar nicht, wovon Heidi sprach ("Sage ich das echt so oft?"), gelobte aber sofort Besserung. Sie solle es fortan doch mit einem beherzten "Verdammte Axt!" versuchen, riet eine Kollegin.

GNTM: Kein Foto für Johanna

Kandidatin Lijana benutzt unseres Wissens kaum Kraftausdrücke, dafür fühlt sie sich schon komplett heimisch im Klumschen Knallhart-Vokabular: "Wer ehrgeizig ist, wird am Ende immer belohnt", "Wenn die anderen schlecher sind, dann kann ich noch mehr herausstechen", etc. pp. Die Botschaft ist klar: Klappe halten und lächeln - das ist nun mal dein Job als Model. Dass die Klum daran keinen Zweifel hat, machte sie in dieser Folge mehr als einmal deutlich: "Wer es nicht schafft, seine eigene Unsicherheit zu überspielen, hat keine Chancen im Modelbusiness und kann wieder abtanzen", sagte sie vor der Entscheidung. Die 19-jährige Maribel musste sich allen Ernstes anhören: "Auf einem Foto solltet du eine Geschichte erzählen können, und bei dir reicht es oft nicht mal für eine Einleitung."

Dass am Ende das Curvy Model Johanna ausschied, passte da perfekt ins genormte Bild. Sie habe ja davon geträumt, dass ein Curvy Model Germany's next Topmodel werden könne - aber leider, leider habe Johanna zu wenig Selbstbewusstsein und leider leider ja so gar kein Gefühl für ihren Körper. "Ich bin dein größter Fan, aber du machst mich wirklich traurig", flötete die Klum zum Abschied und legte dann noch eine Schippe falsches Pathos nach: "Du bringst nicht nur deinen, sondern auch meinen Traum zum Platzen." Reden wir vielleicht doch besser wieder über Stuhlproben.