Paragon-Aktie zieht weiter an – neues Allzeithoch - Börsengang von Voltabox schon in Q4?

Nach einer kurzen Konsolidierung bis auf 56 Euro und damit knapp unter die 90-Tage-Linie hat die Aktie von Paragon wieder deutlich Fahrt aufgenommen. Das bisherige Allzeithoch aus dem Monat Juni bei 74,40 Euro wurde geknackt. Die Aktie kletterte bis auf 76,22 Euro. Rückenwind bekam das Papier vor wenigen Tagen durch einen neuen Folgeauftrag von Kiepe Electric.

Gut möglich auch, dass Paragon-Chef Klaus-Dieter Frers das sehr gute Momentum nutzen wird, die Tochter Voltabox schon im vierten Quartal 2017 an die Börse zu bringen. Rein das Zahlenwerk betrachtet, macht Voltabox jedenfalls Lust auf mehr. Die Umsätze steigen rasant. Für 2019 peilt Frers für Voltabox einen Umsatz von 100 Millionen Euro an!
Bei einem IPO von Voltabox bietet sich ein Vergleich mit dem Börsengang der MBB-Tochter Aumann an. Zwar ist Aumann kein 100%-iger E-Mobilitäts-Play, da erst rund 35 Prozent der Umsatze in der Elektromobilität erzielt werden. Dennoch lohnt sich ein Vergleich. Aumann wird derzeit mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4 bewertet. Voltabox könnte also durchaus mit 150 Millionen Euro plus X an die Börse gebracht werden. Zum Vergleich: Die gesamte Paragon AG bringt derzeit knapp 300 Millionen Euro auf die Waage.


Weiteres Potenzial
Fazit: Die Paragon-Aktie profitiert vom guten Newsflow sowie der Möglichkeit, die innovative und sehr erfolgreiche Tochter Voltabox in den nächsten Wochen an die Börse zu führen.
Dennoch: Paragon ist und bleibt aktuell überaus sportlich bewertet. Viele spekulieren auf einen baldigen Börsengang der Tochterfirma. DER AKTIONÄR setzt darauf, dass die Pläne bald konkrete Formen annehmen. Ein IPO ist im vierten Quartal 2017 denkbar. Das Kursziel wird auf 90 Euro erhöht.